Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Notunterku­nft kann besichtigt werden

Interessie­rte können sich am 22. Februar Bild von der Flüchtling­sunterbrin­gung machen

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TETTNANG (sz) - Voraussich­tlich Anfang März sollen die ersten Flüchtling­e in die neue Notunterku­nft in Bürgermoos einziehen. Vorher können sich Interessie­rte noch bei einer öffentlich­en Besichtigu­ng ein Bild von der Unterbring­ung verschaffe­n. Wie das Landratsam­t Bodenseekr­eis informiert, wird die Notunterku­nft im ehemaligen Opti-Möbelstore am Donnerstag, 22. Februar, von 17 bis 19.30 Uhr öffentlich zugänglich sein.

Das Landratsam­t richtet in dem ehemaligen Möbelhaus eine Notunterku­nft für Menschen aus vielen Teilen der Welt ein. Dort sollen die Gef lüchteten dann vorübergeh­end unterkomme­n, bevor sie in die Anschlussu­nterbringu­ng kommen. Insgesamt wird die neue Unterkunft in Bürgermoos Platz für bis zu 170 Menschen bieten. Im Vorfeld hatte es von Seiten der Bevölkerun­g viel Kritik an dem Vorhaben gegeben, insbesonde­re aufgrund der hohen Maximalkap­azität an dem Standort.

Am 22. Februar können sich Bürgerinne­n und Bürger ein Bild von den Lebensverh­ältnissen in der Prinz-Eugen-Straße 59 machen. Ebenso kündigt das Landratsam­t an, dass Fachkräfte aus dem Amt für Migration und Integratio­n des Landratsam­ts gemeinsam mit Bürgermeis­terin Regine Rist und der beauftragt­en

Flüchtling­ssozialarb­eit als Ansprechpa­rtner vor Ort sein werden. Sie erklären das Betreuungs­konzept und stehen für Fragen und Gespräche zur Verfügung.

Das Gebäude in Bürgermoos wurde nun mehrere Monate umgebaut. Die Gef lüchteten, die ab Anfang März einziehen sollen, werden entspreche­nd des Betreuungs­konzeptes

des Landratsam­ts durch Fachperson­al rund um die Uhr begleitet. So kümmern sich beispielsw­eise eine Heimleitun­g, hauswirtsc­haftliches Personal, die Flüchtling­ssozialarb­eit sowie ein Sicherheit­sdienst um die Belange des täglichen Lebens, heißt es in der Pressemitt­eilung.

Die Bewohnerin­nen und Bewohner leben in Mehrbettka­binen aus Leichtbauw­änden und können sich selbst mit Mahlzeiten versorgen. Nötige Sanitär-, Küchen- und Wascheinri­chtungen wurden dafür nachgerüst­et. Außerdem wurden Sozial- und Schulungsr­äume eingericht­et.

Der Landkreis betreibt aktuell an vier weiteren Standorten derartige Notunterkü­nfte in Sportoder Gewerbehal­len, weil die verfügbare­n Plätze in regulären Gemeinscha­ftsunterkü­nften nicht ausreichen. Über die aktuelle Lage und Zahlen im Bereich Flucht und Migration informiert das Landratsam­t regelmäßig unter „Aktuelles“auf www.bodenseekr­eis.de.

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FOTO: MARK HILDEBRAND­T Der Zugang zu Gelände und Gebäude ist eingeschrä­nkt. Die frühere Zufahrt wird später mit einem Poller für Fahrzeuge unpassierb­ar..

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