Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Packende Geschichte über Selbstfindung
Das Jugendstück „Das Gesetz der Schwerkraft“ist auf der Hinterbühne des Theaters Lindau zu sehen
LINDAU (lz) - „Das Gesetz der Schwerkraft“, ein Jugendstück von Olivier Sylvestre, kommt am Donnerstag, 22. Februar, um 9.30 (bereits ausverkauft) und 11.30 Uhr auf die Hinterbühne des Theaters Lindau. Das Stück für Zuschauer ab 14 Jahren ist ein Stück über das Anderssein, über Selbstfindung und gesellschaftliche Akzeptanz junger Menschen bei ihrer sexuellen Orientierung. Und eine packende Geschichte über Freundschaft.
Oben auf der Klippe treffen sie sich – Dom und Fred. Beide vierzehn Jahre alt und sehr verschieden: Dom trägt Latzhose und wenn er sich für ein Pronomen entscheiden muss, dann für „er“. Fred trägt manchmal Kajal auf und möchte am liebsten über Pronomen gar nicht nachdenken. Sie werden Freunde und stellen sich gemeinsam der Aufgabe des Erwachsenwerdens und der Suche nach sich selbst. Als wäre beides nicht schon schwer genug, sind sie noch dazu in der Schule immer wieder Diskriminierungen ausgesetzt. Die glitzernd-schillernde Stadt am anderen Ufer, in der alles möglich zu sein scheint, wird ihr Sehnsuchtsort.
Das Stück des preisgekrönten kanadischen Autors Olivier Sylvestre ist ein Plädoyer für eine offene, diverse Gesellschaft. Mit einem einfühlsamen Blick auf die Figuren behandelt es die Themen Transgender, Selbstfindung und Akzeptanz. Die Geschichte zeigt den (jungen) Zuschauern, wie viel Mut und Kraft es manchmal braucht, seinen eigenen Weg zu gehen.
Das Stück ist eine Produktion des Jungen Landestheaters Schwaben, die Spieldauer beträgt circa 65 Minuten (keine Pause). Karten kosten 20 Euro, ermäßigt 16 Euro, für Schüler sieben Euro. Die Theaterkasse, An der Kalkhütte 2a, neben dem Haupteingang des Stadttheaters, ist Montag, Dienstag, Donnerstag, Freitag, Samstag: 10 bis 13.30 Uhr; Montag, Dienstag, Donnerstag: 15 bis 17 Uhr geöffnet. Weitere Infos unter Telefon 08382/9113911.