Schwäbische Zeitung (Tettnang)
72 Stunden für soziale Projekte
Aktion des BDKJs läuft seit Donnerstag – 14 Gruppen beteiligen sich im Dekanat
Beim Schritt vor die Tür mag man es kaum glauben, dass der Start der Freibadsaison bereits vor selbiger steht. Oder der erste Verkaufsoffene Sonntag Ende nächster Woche unter dem Motto „Frühlingsmarkt – Tettnang blüht auf“. Die Themen und Veranstaltungen werden wieder frühlingshafter und sommerlicher. Jetzt muss nur das Wetter noch nachziehen.
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Der Blick nach Meckenbeuren: Vom 26. bis 28. April ist wieder Streetfood-Festival auf dem Kirchplatz von St. Maria. Die zweite Auflage ist um einen Tag länger als die Premiere – was für einen Erfolg der 2023er Veranstaltung spricht.
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Am Samstag, 20. April, kommt es im Gemeindehaus St. Verena in Kehlen zu einem Büchertauschmarkt (nicht zu verwechseln mit dem Warentauschtag, der am 22. Juni in Brochenzells Humpishalle ansteht). Was heute von 13 bis 17 Uhr über die Bühne geht, stellt die Aktionsgruppe der Seelsorgeeinheit Meckenbeuren im Zuge der 72-Stunden-Aktion des BDKJ auf die Beine.
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Auch die Tettnanger Ministranten und die Katholische Studierende Jugend (KSJ) nehmen an der Aktion teil. Sie organisieren am Samstag ein Fest der Nationen für Bewohner des St. Anna-Quartiers – Unterhaltungsprogramm und vielfältige Verpf legung inklusive.
BODENSEEKREIS (sz) - Kunstwerke gestalten im Altenheim, den Schulhof verschönern, eine kleine Hütte für einen Kindergarten bauen, die Wege im Seewald von abgebrochenen Ästen befreien und daraus etwas Dekoratives basteln: Die Liste der Projekte, die im Dekanat Friedrichshafen in 72 Stunden umgesetzt werden, ist lang und mit dieser Aufzählung bei weitem nicht vollständig. Am Donnerstag hat die bundesweite Sozialaktion des Bundes der deutschen katholischen Jugend (BDKJ) begonnen, die bis Sonntagnachmittag dauert.
14 Gruppen im Dekanat Friedrichshafen haben 72 Stunden Zeit, eigenverantwortlich und selbstorganisiert ein soziales Projekt umzusetzen. Der Grundgedanke der Solidarität im Einsatz für Andere und mit Anderen steht in diesen drei Tagen im Fokus, schreibt das Dekanat in einer Pressemitteilung.
Auftakt war am Donnerstagnachmittag in der Kirche St. Nikolaus in Friedrichshafen. Die Vorfreude und die Spannung auf die Projekte, die für die Gruppen im Vorfeld noch streng geheim gehalten wurden, war groß. Landrat Luca Wilhelm Prayon bedankte sich bei den Teilnehmern als Schirmherr für das ehrenamtliche Engagement im Landkreis.
Nach dem Segen durch Pfarrer Simon Hof und Dekanatsjugendseelsorger Konrad Krämer wurde der Countdown zum Start der 72Stunden-Aktion laut heruntergezählt, und jede Gruppe durfte als unüberhör- und sehbares Signal einen großen Ballon zum Platzen bringen. Im Ballon befand sich auf einem Zettel die jeweilige Aufgabenbeschreibung. Danach hieß es sofort, Ärmel hochkrempeln und keine Zeit verlieren. Die gestellten Aufgaben sind ganz unterschiedlich, aber in jedem Fall herausfordernd. So werden die Pfadfinder den Schulhof der Merianschule verschönern. Die Ministranten aus Tettnang werden in den nächsten drei Tagen als Brückenbauer fungieren und im Loretoquartier ein Fest der Nationen organisieren. Ministranten aus Ailingen setzen ein Kunstprojekt mit anschließender Vernissage mit Bewohnern des Pf legeheim St. Martin um. Nach dem Motto „Kunst verbindet Generationen“und passend zur 1250Jahr-Feier Ailingens. Weiter stehen der Bau von rollstuhlgerechten Hochbeeten und Insektenhotels, sogenannte Landart im Seewald aus heruntergefallenen Ästen, Gartengestaltung im Kindergarten, Vorleseprojekte und ein Kleiderflohmarkt mit Spendenaktion für die verschiedenen
Jugendgruppen auf dem Programm.
Geplant und vorbereitet wurden die Projekte in der Region durch den Koordinierungskreis, der hauptsächlich aus Ehrenamtlichen besteht und von Dekanatsjugendreferentin Sabrina Kemle geleitet wird. Viele Wochen der intensiven Vorbereitung waren dafür nötig. „Die nächsten Tage werden zeigen, was Kinder und Jugendliche im gemeinsamen Tun bewegen können und ich bin mir sicher, dass ihre Überzeugungskraft und Energie auch viele Erwachsene anstecken wird“, wird Sabrina Kemle in der Mitteilung zitiert.
Aktion oder einzelne Projekte unterstützen möchte, kann sich gerne in der Aktionszentrale im Katholischen Jugendreferat in der Katharinenstraße 16 in Friedrichshafen melden. Es werden beispielsweise noch Kleiderspenden und Weideruten von Aktionsgruppen gesammelt. Kontakt gibt es unter Telefon 07541 / 23715, Mobil 0178 / 5260635 und per Mail an
SKemle@bdkj-bja.drs.de
Alle Projekte und Aktionsgruppen gibt es zum Nachlesen auf
www.72stunden.de
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