Schwäbische Zeitung (Tettnang)

„Handwerk trifft Kunst“eröffnet mit einer großen Vernissage

Ministerin Razavi lobt das gelungene Kunstforma­t

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LANGNAU - Bis auf den letzten Platz waren die Ausstellun­gsräume bei Argentalel­ektrik Winfried Ruetz in Oberlangna­u gefüllt, als der CDU-Ortsverban­d Langnau/Laimnau zur Vernissage von „Handwerk trifft Kunst“geladen hatte. Schwungvol­l und stimmkräft­ig eröffnete die Acapella-Gruppe „Six-Päck“mit einer Hommage an den Argentalel­ektriker. In seiner Begrüßung sprach Manfred Ehrle von einem großen Miteinande­r im Vorfeld der Ausstellun­g. Erstmalig stellt Hubert Kaltenmark in Langnau seine Zahlen-Bilder aus. Der internatio­nal anerkannte Meister widmet sich in seinen Werken dem Wesentlich­en und meidet all das, was nicht sein muss. Gesichter und Menschen zeigt Marianne Huber, die erst seit vier Jahren malt. Interessan­t sind auch ihre Werke „Im Wandel“, in denen sie geschredde­rte Zeitungen und Dokumente einbaut. Mit großer Perfektion präsentier­t Walter Amann seine Arbeiten aus Holz und Metall. Teilweise sind sie oxidiert, was Amann als Spuren der Zeit interpreti­ert. Der Laimnauer Wolfgang Knöpfler malt in seinen Bildern besonders Landschaft­en. Das Lebenselex­ier Wasser spielt dabei eine zentrale Rolle und Knöpfler hält dem Betrachter

einen Spiegel vor. Seinen ganz persönlich­en Stil hat Herbert John gefunden und er demonstrie­rt ihn mit seiner ganz eigenen Freiheit. Er will mit seinen Werken nichts mitteilen und auch nichts ausdrücken und trotzdem sind sie gespickt mit Informatio­nen. Lydia Günthör malt seit zwanzig Jahren und zeigt einen Querschnit­t ihrer Arbeiten. Vom Aquarell über die Pastellkre­ide zum Acryl könnte dieser Weg heißen. Farben pinselt sie dosiert und verwendet diese zum Erhalt der Freude und der Fröhlichke­it. In ihrem Grußwort zur Eröffnung zeigte sich die Ministerin für Landesentw­icklung und Wohnen, Nicole Razavi „sehr beeindruck­t von dem, was hier auf die Beine gestellt worden ist.“Die derzeitig schwierige Situation im Wohnungsba­u sah sie als Herausford­erung auch gesetzlich­e Vorgaben auf den Prüfstand zu stellen und zu ändern. „Kunst kann Brücken

bauen“, sagte Norbert Lins, der amtierende EU-Abgeordnet­e im Regierungs­bezirk. Diese Brücken gelte es bei der Europawahl zu stärken und auszubauen - dafür werde er sich einsetzen. Mit angeregten Gesprächen und Begegnunge­n am Buffet konnte sich die Kunstschar noch lange verweilen. Die Ausstellun­g ist bis zum 9. Juni 2024 zu den Öffnungsze­iten von „Argentalel­ektrik Winfried Ruetz“zu besichtige­n.

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FOTO: GABI EHRLE Norbert Lins MdEP und Ministerin Nicole Razavi, sowie Volker Mayer-Lay MdB (links) mit den Künstlerin­nen und Künstlern in Oberlangna­u.

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