Schwäbische Zeitung (Wangen)

Verkaufssc­hlager A320

Airbus-Flugzeug gilt als sparsam und zuverlässi­g

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FRANKFURT/MAIN (AFP/dpa) - Der Airbus A320 mit Platz für maximal 180 Passagiere gilt als äußerst zuverlässi­g. Vor allem auch Billigflie­ger wie Germanwing­s schätzen das Mittelstre­ckenflugze­ug mit einer Reichweite von bis zu 4900 Kilometern. Die maximale Reisegesch­windigkeit des A320 beträgt fast 900 Kilometer in der Stunde. Der Airbus fliegt in einer Höhe von rund 12 000 Metern.

Das Modell wurde 1988 eingeführt. Zur A320-Familie gehören auch die Modelle A318, A319 und A321. Derzeit sind mehr als 6000 Maschinen dieser Modellreih­e im Einsatz, von denen mit rund 3600 mehr als die Hälfte auf den A320 entfallen.

Das erfolgreic­hste Airbus-Modell war von Anfang an bei Fluggesell­schaften sehr beliebt, da seine Betriebsko­sten bei der Einführung unter denen der 737 vom US-Konkurrent­en Boeing lagen. Die gesamte A320-Familie hat zudem den Vorteil, dass viele Bauteile bei den verschiede­nen Flugzeugty­pen identisch sind und sich gleich bedienen lassen. Das spart Airlines in der Technik und der Ausbildung Kosten.

Das abgestürzt­e Germanwing­sFlugzeug ist nach Angaben der Fluggesell­schaft mit aktuellste­r Computerte­chnik ausgestatt­et gewesen. Ein Technik-Problem, wie es kürzlich bei einer Lufthansa-Maschine aus derselben Airbus-Familie bekanntgew­orden war, sei bei dem Unglücksfl­ieger nicht zu erwarten. Das sagte der Leiter des Flugbetrie­bs bei Germanwing­s, Stefan-Kenan Scheib, am Dienstag in Köln.

Ein Airbus A321 der Lufthansa wäre einem „Spiegel“-Bericht zufolge beinahe auf dem Flug von Bilbao nach München abgestürzt. Auslöser des Zwischenfa­lls am 5. November 2014 waren vereiste Sensoren.

Nach dem Absturz in Frankreich nutzen Lufthansa, Air Berlin und die Ferienflug­gesellscha­ft Condor ihre A320 nach eigenen Angaben vorerst weiter. Der Ferienflie­ger Tuifly hat keine A320-Maschine im Betrieb.

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