Kolpingsfamilie Leupolz sprengt die Marke von 200 Mitgliedern
Verein sieht sich „in der Mitte des Dorfes“
LEUPOLZ - Die Kolpingsfamilie Leupolz ist eine große Gemeinschaft mit einem breiten Angebot für jedes Alter. Das wurde bei der Mitgliederversammlung im Gemeindehaus Leupolz deutlich. Stellvertretender Ortsvorsteher Gerald Fischbach nannte die Kolpingsfamilie wichtig für das Dorf.
„Wir haben die 200er-Marke überschritten, unsere Aktivitäten können nicht so ganz falsch sein.“Mit diesen Worten begrüßte Vorsitzende Charlotte Fießinger nicht nur die 40 Personen, die zur Mitgliederversammlung ins Katholische Gemeindehaus gekommen waren, sondern auch 15 Neumitglieder, von denen am Samstagabend zwei anwesend waren. Um dann davon zu sprechen, dass die Kolpingsfamilie Leupolz „ein Verein in der Mitte des Dorfes ist“.
Wie bunt das Jahresprogramm für Mitglieder und Gäste ist, das wurde in den Vorträgen der Gruppierungen hör- und per Fotos sichtbar. Zunächst berichtete Josef Steinhauser über die von „50 plus“besuchten Veranstaltungen der Internationalen Bodenseekonferenz der Kolplingsfamilie mit dem Bildungstag in Weiler, dem Frühjahrstreff in Flawil und der Herbstwanderung im Appenzeller Land.
1200 Besucher beim Theater
Wolfgang Kempf war es, der den 49 Sänger und fünf Instrumentalisten starken Kolpingchor vorstellte, der zahlreiche Auftritte bei vereinsinternen und kirchlichen Festen hatte, für die an 21 Abenden fleißig geprobt wurde. Ulrike Nunnenmacher erinnerte an die sieben Vorstellungen der Theatergruppe und den insgesamt 1200 Besuchern von „Dem Himmel sei Dank“. Bibel- und Literatur-Gespräch, Hüttenaufenthalt und Saunabesuch sowie die WeidenKunst waren die von Hedwig Kraft vor Augen geführten Themen der Frauengruppe.
Wie viel Freude das Zeltlager der „Jungen Familien“am Röhrenmoos auch bei nicht so idealen Wetterbedingen machen kann, das erfuhren die Mitglieder von Christel Münsch, während Doris Müller nach dem Hüttenaufenthalt im vergangenen Jahr schon Lust auf den im September machte, der erstmalig ins Kleinwalsertal führen soll. Nach dem Familiengottesdienst-Team und der von Diana Fischbach präsentierten Krabbelgruppe war der Bericht von Jung-Kolping an der Reihe.
Raphael Vonier und Benedikt Müller zählten auf, womit sich die 66 aktiven Mitglieder innerhalb ihrer fünf Gruppen beschäftigt hatten. Da war unter anderem vom Aufrichten des Funken, einer Kanufahrt von Beuron nach Sigmaringen oder der Teilnahme beim Jugendfestival mit der Überschrift „Kolping macht Rummel“die Rede. Die Tatsache, dass die jungen Leute darüber hinaus auf Diözesanebene tätig sind und auch Gruppenleiterkurse besuchen, veranlasste Charlotte Fießinger zu dem Ausruf: „Unsere Kolpingjugend ist super“.
Doch damit noch nicht genug der Aktivitäten: Schriftführerin Nunnenmacher erwähnte die AltkleiderSammlung „Aktion Hoffnung“, das Betätigen als Nikolaus und Knecht Ruprecht, das Aufstellen der Krippe in der Kirche und den Besuch bei Mitbürgern, die einen runden Geburtstag feiern. Dass eines der Kolpingmitglieder eine Kasse gut führen kann, das wurde Elisabeth Halder bescheinigt.
„Kolping Leupolz ist in einer Zeit, wo ehrenamtliches Engagement ein Fremdwort zu sein scheint, ein unverzichtbarer Organisator, ein musikalischer Botschafter und vor allem eine Bereicherung für Leupolz“, sagte Gerald Fischbach, der in Vertretung von Ortsvorsteher Anton Sieber gekommen war. In ähnlicher Weise äußerte sich Christa Mohr, die zweite Vorsitzende des Kirchengemeinderates St. Laurentius. Sie lobte das gute Miteinander und nannte die Kolpingsfamilie einen „festen Bestandteil im Jahreskreis des Dorfes“.