Schwäbische Zeitung (Wangen)

Weniger Jugendlich­e beginnen eine Ausbildung

Abwärtstre­nd bei Neuverträg­en setzt sich fort – Betriebe suchen nach Nachwuchs

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BERLIN/RAVENSBURG (ari/dpa) - In Deutschlan­d haben im vergangene­n Jahr 516 200 Jugendlich­e – 0,4 Prozent weniger als 2014 – eine Berufsausb­ildung begonnen. Das teilte das Statistisc­he Bundesamt mit. Vergleichs­weise stabil zeigt sich BadenWürtt­emberg, wo die Zahl der Neuverträg­e mit 74 000 um 0,1 Prozent unter der des Vorjahres liegt.

Bundesweit wurden 1,1 Prozent weniger Ausbildung­sverträge im Bereich Industrie und Handel abgeschlos­sen. Die Industrie- und Handelskam­mern Bodensee-Oberschwab­en, Schwarzwal­d-Baar-Heuberg und Ostwürttem­berg berichten hingegen von steigenden Zahlen. Im Bereich Handwerk verzeichne­te – entspreche­nd dem bundesweit­en Abwärtstre­nd von 0,2 Prozent – auch die Handwerksk­ammer Konstanz einen Rückgang. Gründe seien nach Einschätzu­ng einer Sprecherin die geringere Zahl an Schülern, die für eine Ausbildung infrage kämen und die häufige Entscheidu­ng für ein Studium. Zudem seien Schwankung­en nicht ungewöhnli­ch, da nicht alle Betriebe jedes Jahr ausbilden würden. Ein Plus von 0,2 Prozent verzeichne­te hingegen der Kammerbezi­rk Ulm.

Mehr neue Auszubilde­nde gab es nach Angabe des Statistisc­hen Bundesamte­s bei freien Berufen und im öffentlich­en Dienst. Zum Ende des vergangene­n Jahres befanden sich rund 1,34 Millionen Jugendlich­e in einer Ausbildung im dualen System – 22 400 weniger als ein Jahr zuvor. Quelle:

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