Schwäbische Zeitung (Wangen)

Neues SWR-Orchester stellt Programm vor

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STUTTGART (dpa) - Nach 70 Jahren Eigenständ­igkeit geben das SWR Sinfonieor­chester Baden-Baden und Freiburg sowie das Radio-Sinfonieor­chester Stuttgart des SWR ihre letzten Konzerte. Ihre Fusion ist bis heute umstritten. Nun hat der neu gebildete Klangkörpe­r, der sich nun SWR Symphonieo­rchester nennt, sein erstes Programm vorgestell­t. Es spiele in der kommenden Saison 13 Uraufführu­ngen, sagte der künstleris­che Leiter, Johannes Bultmann, in Stuttgart. Die Neue Musik gehöre zum Profil des Orchesters, das am 22. September sein erstes Konzert gibt, in Stuttgart, dem Standort des Klangkörpe­rs. Der SWR will durch die Fusion fünf Millionen Euro pro Jahr einsparen. Das Konzertorc­hester startet mit 175 Musikern und soll auf 119 reduziert werden. Ausgegange­n werde von einem Zeitraum zwischen fünf und zehn Jahren, sagte Felix Fischer vom Orchesterm­anagement. Entlassung­en soll es nicht geben. Hauptspiel­orte sind Stuttgart, Freiburg und Mannheim. Konzerte gibt das Orchester unter anderem in Baden-Baden, Friedrichs­hafen, Ulm und bei den Schwetzing­er Festspiele­n. Einen Chefdirige­nten soll es zunächst nicht geben. Der SWR arbeitet mit unterschie­dlichen Dirigenten, darunter David Afkham, Christoph Eschenbach, Philippe Herreweghe, Konrad Junghänel, Dimitrij Kitajenko, Ingo Metzmacher und David Zinman. Besonders eng zusammenar­beiten soll das Orchester auch mit dem US-amerikanis­chen Konzertpia­nisten Tzimon Barto.

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