Zahlen zur Lebensmittelkontrolle
Die Anfänge:
Seit 1975 sind Städte und Landkreise für die Lebensmittelkontrolle zuständig. Zuvor lag die Aufgabe bei der Polizei, es gab spezielle „Lebensmittelpolizisten“. Das in den 70erJahren verabschiedete „Lebensmittelund Bedarfsgegenständegesetz“sollte unter anderem sicherstellen, dass sich Experten aus dem Lebensmittelhandwerk um diese Aufgaben kümmern.
Aktueller Stand:
In Kempten arbeiten drei Mitarbeiter bei der Lebensmittelüberwachung, die Büros befinden sich am Rathausplatz. In ganz Schwaben gibt es 70 Lebensmittelkontrolleure bei 14 Städten und Landkreisen (Oberallgäu: fünf). Der Berufsverband (Verband der Lebensmittelkontrolleure Bayerns) umfasst derzeit 505 Mitglieder (einschließlich Rentner und Auszubildende).
Aufgaben:
Die Kemptener Lebensmittelüberwachung ist zuständig für 1200 Betriebe. Lebensmittelkontrolleure sind häufig Meister oder Techniker im Lebensmittelhandwerk. Im Außendienst kontrollieren sie Betriebe, prüfen Lebensmittel, Kosmetika, Tabakwaren und Arzneimittel, arbeiten mit Polizei und Staatsanwaltschaften zusammen. Die Kemptener Lebensmittelkontrolleure haben 2015 1400 Kontrollen durchgeführt. Die Folgen waren 440 Belehrungen bei kleinen Verstößen und 48 Verwarnungen in schwerwiegenden Fällen. Vier Betriebe wurden wegen Verstößen gegen das Lebensmittelrecht angezeigt.