Ist die Polizei nichts mehr wert?
Zum Artikel „Umstrittene Helfer im Polizeidienst“(24.5.): Wenn schon keine Helfer im Polizeidienst, dann schafft doch endlich mehr Stellen. Für viele Dinge werden Milliarden Euro rausgeschmissen, doch unsere Polizei bleibt auf der Strecke. Was muss noch alles passieren, damit unsere Politiker das endlich einsehen? Freiwillige Helfer werden von unseren Politikern beschnitten.
Überlasst das doch der Polizei, die ist vor Ort und kennt sich besser damit aus als unsere Politiker. Oder gab es je negative Vorkommnisse? So schafft man doch ein wenig Entlastung für unsere Polizei. Oder ist die Polizei in manchen Augen nichts mehr wert?
In manchen Dingen wünsche ich mir einen Volksentscheid. Risiko hin oder her, das muss jeder für sich entscheiden. Ich wäre sofort dabei! Wolfgang Ganser, Meckenbeuren
Nur für Erdogans Machtanspruch
Zum Artikel „Türkisches Parlament folgt Erdogan“(21.5.): Da stimmt ein demokratisch gewähltes Parlament der Aufhebung der Immunität von 25 Prozent der Parlamentarier, auch diese sind demokratisch gewählt, zu. Dies geschieht nur, um dem Machtanspruch einer einzelnen Person gerecht zu werden.
Das kennen viel ältere Deutsche. Es gab ein Reichs-Ermächtigungsgesetz, das in Windeseile durch den Reichstag gepeitscht wurde und den Machtanspruch einer einzelnen Person sicherte. Wenn die Engländer die EU mit Hitler vergleichen, ist es doch opportun, wenn ich als Europäer diesen machtbesessenen „Sultan“auch mit diesem Menschen vergleiche.
Frau Merkel, Ihre Felle schwimmen gerade im Bosporus davon. Gerhard Uhrig, Aulendorf
Ich schäme mich zutiefst
Zum Artikel „Kükenschreddern bleibt legal“(21.5.): Dieses Urteil ist eine Schande. Tiere sind lebende, fühlende Wesen, die auch Schmerzen empfinden können – und keine gefühllosen Gegenstände. Für was haben wir ein Tierschutzgesetz, wenn dieses nicht mal das schreckliche Schreddern von männlichen Küken unterbinden kann?
In unserer Gesellschaft zählt nur noch Profit und man geht sprichwörtlich über Leichen. Ich schäme mich zutiefst für dieses Urteil. Angela Bless, Deggenhausertal
Wahrscheinlichkeit geht gegen null
Zum Interview „Wo wir hinschauen, entdecken wir Planeten“(12.5.): Die Art und Weise, wie die Nasa und die Weltraumforschung insgesamt Eigenwerbung betreibt, um immer neue Milliarden für ihre Projekte zu erhalten, grenzt an Volksverdummung. Da wird suggeriert, dass es nur eine Frage der Zeit sei, bis die Weltraumteleskope Leben auf fernen Planeten entdecken werden. Wobei die Forschungsergebnisse der Astrobiologie und anderer einschlägiger Fachgebiete einfach unterschlagen werden.
Selbst auf der Basis einer materialistischen Ideologie, die davon ausgeht, dass Wasser plus Sauerstoff plus richtige Temperatur zwangsläufig Leben entstehen und sich fortentwickeln lässt, geht trotz Abermilliarden von Planeten die Wahrscheinlichkeit gegen null. Weil mindestens 18 äußerst komplexe Faktoren minutiös aufeinander abgestimmt zusammenwirken müssen, um auch nur niederste Arten von Leben wie Bakte rien oder Algen zu ermöglichen.
Aber prickelnde Science Fiction verkauft sich natürlich sehr viel besser als harte und desillusionierende wissenschaftliche Fakten.
Aalen
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