Einstweilige Verfügung gegen Johnny Depp
Noch-Ehefrau wirft ihm häusliche Gewalt vor – Scheidung nach 15 Monaten Ehe
LOS ANGELES (dpa) - HollywoodStar Johnny Depp darf sich seiner Noch-Ehefrau Amber Heard vorerst nicht mehr nähern. Dies ordnete ein Richter in Los Angeles an, nachdem Heard vor Gericht Vorwürfe von häuslicher Gewalt erhoben hatte. Heard soll ihren Mann einem Bericht zufolge beschuldigen, sie an den Haaren gezogen und zu Boden gestoßen zu haben.
Sie lebe in Angst, dass Depp zurückkommen werde, um sie „körperlich und emotional“zu terrorisieren, zitierte der Sender NBCNews aus einer eidesstattlichen Aussage der Schauspielerin. Heards Sprecher sowie ihr Anwalt waren für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen. Polizeisprecherin Jenny Houser bestätigte der Deutschen PresseAgentur, dass Beamte am 21. Mai per Notruf zu einem Appartement des Paares in Los Angeles gerufen wurden. Die betroffene Person habe zu diesem Zeitpunkt aber von einer Anzeige wegen häuslicher Gewalt abgesehen. Der Scheidungsstreit des Paares hatte sich in den letzten Tagen zugespitzt. Heard hatte nach nur 15 Monaten Ehe die Scheidung eingereicht und „unüberbrückbare Differenzen“als Grund angegeben. Am vergangenen Freitag zog sie vor Gericht, um eine einstweilige Verfügung gegen Depp zu erwirken. Ein Richter entschied daraufhin, dass sich der Schauspieler seiner Noch-Ehefrau vorerst nicht mehr nähern dürfe. Depp und Heard hatten sich 2011 bei Dreharbeiten zu dem Film „The Rum Diary“kennengelernt und Anfang 2015 geheiratet. Depp selbst äußerte sich zu den Vorwürfen nicht.