Stadt will die barocke Außenfassade des historischen Rathauses zügig sanieren lassen
Bei Untersuchungen der barocken Giebelfassaden des Rathauses zum Marktplatz hin ist „erheblicher Sanierungsbedarf“festgestellt worden. Dies geht aus den Unterlagen für die Gemeinderatssitzung am heutigen Montag hervor. Die Verwaltung schlägt den Räten deshalb einen Baubeschluss vor, damit die Außenhülle des Gebäudes wieder auf Vordermann gebracht wird. Der Sanierungsbedarf gilt demnach auch für die Figuren, Säulen und Gesimse des historischen Gemäuers. Moos habe sich angesetzt, zudem zeige das Schadensbild unter anderem Salzbelastungen, Risse, Hohlstellen und Auswaschungen. Zudem waren bereits 2009 zwei liegende Figuren aus Sandstein von der Giebelfassade wegen „akuter Fußgängergefährdung“abgenommen worden. Sie lagern aktuell im Bauhof zwischen und sind stark beschädigt. Die von der Verwaltung vorgeschlagene Fassadensanierung ist auf zwölf Wochen angesetzt. Deshalb soll der Baubeginn spätestens Ende August 2016 erfolgen. Das städtische Bauamt veranschlagt die Kosten auf rund 240 000 Euro. Im aktuellen Haushalt waren bereits 100 000 Euro eingestellt worden (die SZ berichtete). Die übrige Summe soll laut Vorschlag aus einem Etatposten für außerplanmäßige Ausgaben entnommen werden. Zudem will das Bauamt – nach Erteilung der denkmalschutzrechtlichen Genehmigung – Mittel aus der Denkmalförderung beantragen. Überdies denkt die Verwaltung darüber nach, Zuschüsse aus Töpfen der Stadtsanierung zu beanspruchen. Sollte es mit der denkmalschutzrechtlichen Genehmigung bis Ende August nichts werden, will die Stadt die Sanierung auf April 2017 verschieben. (sz/jps)