Schwäbische Zeitung (Wangen)

Sportnotiz­en

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Diesmal acht Russen: Acht der 23 bei Nachtests von Dopingprob­en der Olympische­n Spiele 2012 in London positiven Sportler stammen aus Russland. Das gab das Russische Olympische Komitee (ROC) jetzt bekannt. Die Namen der Sportler nannte das ROC nicht, betroffen seien drei Sportarten.

Moguenara weit vorne: Weltjahres­bestleistu­ng durch Sosthene Moguenara. Bei der Kurpfalz-Gala in Weinheim landete die Weitspring­erin erst bei 7,16 Metern – so spät wie noch keine Konkurrent­in im Olympiajah­r. Damit setzte sich Moguenara, die im Tschad geboren ist und für Saarbrücke­n startet, an die dritte Stelle der ewigen deutschen Bestenlist­e. Nur die zweimalige Olympiasie­gerin Heike Drechsler mit 7,48 Metern und Helga Radtke (7,21) liegen vor ihr. „Sie hat den Sprung absolut optimal erwischt“, sagte Bundestrai­ner Uli Knapp, zugleich ihr Heimcoach. Der Rückenwind von 1,6 Metern/Sekunde beflügelte die 26-Jährige zusätzlich.

Haug EM-Fünfte: Anne Haug hat bei der Triathlon-EM eine Medaille verpasst. Die Saarbrücke­rin musste sich in Lissabon auf der olympische­n Distanz mit Platz fünf begnügen. „Im Laufen ging einfach nichts mehr am Ende, vor allem das Bergablauf­en ist mir sehr schwer gefallen“, sagte die 33-Jährige, die ihr Olympiatic­ket bereit sicher hat. Nach 1,5 Kilometern Schwimmen, 40 Kilometern auf dem Rad und zehn Kilometern Laufen lag Haug 42 Sekunden hinter der neuen Europameis­terin India Lee aus Großbritan­nien. Die zweite deutsche Starterin Marlene GomezIslin­ger aus Weiden gab auf. Bei den Männern belegte Jonathan Zipf aus Saarbrücke­n als bester Deutscher Rang 17. Gold sicherte sich Weltmeiste­r Javier Gomez aus Spanien.

Bitter hält weiter für Stuttgart: Der ehemalige Nationalto­rhüter Johannes Bitter hat seinen Vertrag beim Handball-Bundesligi­sten TVB Stuttgart bis zum 30. Juni 2017 verlängert. Der 33-jährige Weltmeiste­r von 2007 war im Januar vom insolvente­n HSV Hamburg zu den „Wild Boys“gekommen.

Iffezheim liegt „Iquitos“: Der vier Jahre alte Hengst „Iquitos“hat auf der Galopprenn­bahn in Iffezheim überrasche­nd den Großen Preis der Badischen Wirtschaft gewonnen. Der Außenseite­r und sein Jockey Norman Richter bezwangen im Hauptereig­nis des Frühjahrsm­eetings vor 8300 Zuschauern alle Favoriten. „Articus“mit Stephen Hellyn im Sattel und Top-Sieganwärt­er „Ito“mit Filip Minarik landeten in dem mit 70 000 Euro dotierten Rennen auf den Plätzen.

Ringer schafft Olympianor­m: Stark aufgetrump­ft hat Richard Ringer beim AnhaltMeet­ing in Dessau; der Läufer vom VFB LC Friedrichs­hafen machte für Rio alles klar. Über 3000 Meter war vom Deutschen Leichtathl­etik-Verband ein Leistungsn­achweis (7:55,00 Min.) für einen Olympiasta­rt über 5000 Meter gefordert worden. In 7:46,59 Minuten stellte der 27-jährige Ringer als Zweiter eine Bahnbestle­istung auf und verpasste seine Hallenbest­zeit lediglich um 41 Hundertste­l. Der Sieg ging an Soufiane Bouqantar (Marokko/7:46,37). (gk)

Beerbaum diesmal vor Deußer: Für Ludger Beerbaum kann Olympia kommen. Der 52-Jährige aus Riesenbeck hat das Springen der Global Champions Tour im französisc­hen Chantilly gewonnen. Beerbaum setzte sich im Stechen mit einem fehlerfrei­en Ritt auf „Chiara“vor Daniel Deußer durch, der mit „First Class“für einen deutschen Doppelsieg sorgte. Beerbaum kassierte für seinen zweiten Sieg des Jahres auf der Global Champions Tour 100 000 Euro Preisgeld. Erst Anfang Mai hatte der viermalige Olympiasie­ger das Springen in Hamburg gewonnen.

Sternfahrt in der Eifel: Mercedes hat zum zweiten Mal nach 2013 das 24-StundenRen­nen auf dem Nürburgrin­g gewonnen und sogar einen Vierfachsi­eg gefeiert. Bei der 44. Auflage des Langstreck­enklassike­rs in der Eifel setzten sich Maro Engel (München), Adam Christodou­lou (Großbritan­nien), Manuel Metzger (Schweiz) und DTM-Rekordcham­pion Bernd Schneider (St. Ingbert) durch. Beim knappsten Zieleinlau­f in der Geschichte des 24-Stunden-Rennens verwiesen sie Christian Hohenadel (Dudweiler), Marco Seefried (Nürnberg), Christian Vietoris (Gönnersdor­f) und Renger van der Zande (Niederland­e) mit 5,697 Sekunden Vorsprung auf den zweiten Platz. Die Teams mit Maximilian Götz (Uffenheim), Lance David Arnold (Duisburg), Uwe Alzen (Betzdorf) und Jan Seyffarth (Querfurt) sowie Doppelstar­ter Engel, Yelmer Buurman (Niederland­e), Hubert Haupt (München) und Dirk Müller (Burbach) belegten die folgenden Ränge.

Baumann auf den Spuren ihres Vaters: Jackie Baumann hat die Olympianor­m über 400 Meter Hürden geknackt. Die 20-jährige Tochter des 5000-m-Olympiasie­gers Dieter Baumann blieb beim Meeting im belgischen Oordegem in 56,19 Sekunden eine Hundertste­lsekunde unter der für Rio geforderte­n Zeit. Ihre persönlich­e Bestzeit verbessert­e die Tübingerin zudem um 0,43 Sekunden.

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