Das Gesicht der Welt verändern
Zum Artikel „Die Menschheit lebt über ihre Verhältnisse“(8.8.): Gerade hier liegt es nur an uns, etwas zu ändern. Wenn die Regierung uns sagt, wir sollten weniger Plastik verwenden oder wir sollten unser Auto stehen lassen, dann könnten wir das auch tun. Unsere Gesellschaft ist hier geteilt. Die einen vermeiden Plastik oder unnötige Autofahrten vorbildlich, die anderen interessiert das kein bisschen, nach dem Motto: Die andern machen schon! Oder: Es kommt doch eh nicht darauf an, ob ich als einzelner Obacht auf die Umwelt gebe! Und hier haben wir das Problem: Als einzelne Person kann ich, gebe ich zu, nur sehr schwer größere positive Ergebnisse erzielen. Wenn aber jeder einzelne seinen Beitrag leistet, dann – und nur dann – können wir einen Fortschritt erzielen.
Ich finde, und das kann ich Ihnen als Jugendliche versichern, dass gerade vielen Kindern und Jugendlichen die Aufklärung über einen nachhaltigen Lebensstil fehlt, also klären Sie auf. Es ist im Endeffekt unsere Generation, die am stärksten betroffen sein wird – und wer wünscht sich keine sichere und wunderbare Zukunft für seine Kinder?
Gemeinsam werden wir das schaffen, aber dafür braucht die Natur Sie! Ich bin dankbar, über jeden Greenpeace-Aktivisten und über jeden Menschen, der versteht, dass es hier um Größeres geht. Kennen Sie das afrikanische Sprichwort: „Wenn viele kleine Leute an vielen kleinen Orten viele kleine Dinge tun, können sie das Gesicht der Welt verändern“? Worauf warten wir dann noch? Johanna Gnann, Grünkraut
Eindeutige Ungleichbehandlung
Zum Artikel „Für mehr Sensibilität gesorgt“(10.8.): Ganz abgesehen von den täglichen Diffamierungen, denen Eltern wegen ihrer Kinder ausgesetzt sind, wäre es für die Chefin der Antidiskriminierungsstelle eine lohnende Aufgabe, derjenigen Diskriminierung nachzugehen, welche der Staat selbst, deutlich an der Verfassung vorbei, Eltern und ihren Kindern antut. Denn was hierzulande geschieht ist alles andere als Gleichbehandlung.
Obwohl das Grundgesetz den Eltern die Organisation ihrer Familie völlig freistellt, schüttet seit Ursula von der Leyen der Staat in lenkender Absicht Milliarden für die Betreuung von Kindern erwerbstätiger Mütter aus, ohne dass Vollzeitmüttern für die Betreuung eigener Kinder auch nur ein einziger Euro zugestanden wird. Ebenso erhalten Mütter, die wegen bereits vorhandener Kinder vor der nächsten Entbindung nicht erwerbstätig waren, den geringsten Satz an Elterngeld, während Mütter, die bis zur Entbindung gut verdienten, den Höchstsatz bekommen. Auch diese Regelung soll Mütter aus dem Haus in die Betriebe zwingen. Die finanzielle Diskrepanz kann sich in einem Jahr bis auf 18 000 Euro belaufen – eine eindeutige verfassungswidrige Ungleichbehandlung.
Wenn der Staat vorgibt, „Intoleranz zu missbilligen“(Brigitte Zypras), dann soll er endlich bei sich selbst damit anfangen. Bärbel Fischer, Leutkirch-Stadt
Korrelation wäre interessant
Zum Artikel „Spätzle & Co lassen grüßen“(9.8.): Da in der Ernährungswissenschaft jedes Jahr andere Antworten auf die gleichen Fragen richtig sind, wäre es doch in diesem Fall interessant, die durchschnittliche Lebenserwartung des jeweiligen Bundeslandes mit der Quote der gesunden Ernährung zu korrelieren. Beate Bürger, Vogt
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