Grimmsches Märchen von „Frau Holle“
Waldtheater in Grünenbach stößt auf eine riesige Nachfrage
GRÜNENBACH - Die Kulisse ist gewaltig. 750 Kinder und Erwachsene stehen an der kleinen Lichtung im Wald bei Grünenbach. „Frau Holle“hat sie hergelockt. „So etwas hatten wir noch nie“, sagt Ellen Einsle, Ideengeberin des Waldtheaters, mit Blick auf die Besucherzahl. Noch einmal spielt die Gruppe heuer das Grimmsche Märchen.
Im neunten Jahr spielt der Grünenbacher Tourismusverein Theater – die Nachfrage sprengt alle Erwartungen. „Mit so etwas hat keiner von uns gerechnet“, sagt Einsle. Dabei war der Start vor neun Jahren eher mühsam. 20 Besucher kamen zur ersten Aufführung, erinnert sich die Grünenbacherin. „Du mit Deinen Ideen“habe ihr eine Verwandte gesagt.
Doch die Idee von dem kindgerechten Theater auf einer idyllischen Waldlichtung hat sich schnell herumgesprochen. Vor zwei Jahren kamen 1400 Besucher, im Vorjahr waren es 1800. 540 allein bei der Aufführung am Waldfest. Heuer werden es wohl noch einige mehr sein, vorausgesetzt, das Wetter spielt mit.
Kein Wunder: Die 45 Minuten im Wald sind beste Unterhaltung für die ganze Familie. Das ist auch heuer so: Die Geschichte von Frau Holle, der fleißigen Gold- und der faulen Pechmarie zieht nicht nur die Kleinen in ihren Bann. Mit Fantasie und einer Portion Lokalkolorit geben die Theaterspieler das Märchen der Gebrüder Grimm.
Insgesamt fünf Mal schüttelt Frau Holle heuer ihre Betten aus. Dabei könnte es am 14. August erneut noch einmal eng werden an der Lichtung. Der Platz ist für 300 bis 350 Besucher gedacht. Weil die Nachfrage an manchen Spieltagen den Rahmen sprengt, wird sich die Gruppe am Ende der Saison eventuell Gedanken machen, ob sie künftig mehr Termine anbieten will.
Wolfegg
Weihbüschelebinden, mit Kräuterweihe, Bauernhausmuseum, Vogter Str. 4, So, 10-17 Uhr
Argenbühl
Enkenhofener Sommerfest, mit Theater Seppi, der Sieger und Hüpfburg für Kinder, 14 und 20 Uhr Theateraufführung, Sa, Gottesdienst, anschließend Festbetrieb mit musikalischer Unterhaltung, So, 9 Uhr