Olympianotizen
Kanuslalom-Trainer Henze in Lebensgefahr: Der deutsche Kanuslalom-Trainer Stefan Henze schwebt nach einem schweren Verkehrsunfall in Rio de Janeiro in Lebensgefahr. Laut DOSB hat der 35-Jährige ein schweres Schädel-Hirn-Trauma erlitten. „Seine Kopfverletzungen sind nach Angaben der Ärzte lebensbedrohlich“, hieß es in der Mitteilung des DOSB. Henze sei in eine Klinik mit neurochirurgischer Spezialabteilung verlegt und dort unverzüglich notoperiert worden. Der bei dem Unfall leicht verletzte Sportwissenschaftler Christian Käding, der auch zum Team der Kanuten gehört, sei bereits wieder aus dem Krankenhaus entlassen worden. Die Betreuer saßen in einem Taxi, als der Unfall am Freitagmorgen passierte.
Cejka Zehnter, Kaymer 22.: Der deutsche Top-Golfer Martin Kaymer fiel am zweiten Tag des olympischen Turniers weit zurück, sein Medaillentraum ist schon zur Halbzeit so gut wie vorbei. Mit seiner schwachen 72er-Runde blieb Kaymer einen Schlag über dem Platzstandard. Weil die Konkurrenz um den führenden Australier Marcus Fraser (132 Schläge; 63+69) weiter aufdrehte, ist der Rückstand Kaymers (Mettmann/141) auf Rang 22 bereits gewaltig. Immerhin: Routinier Alex Cejka (München/138) darf als Zehnter nach einer 71er-Runde noch auf eine Medaille hoffen. Sein Kommentar: „Ich musste auf den ersten sechs, sieben Löchern bei dem schlechten Wetter kämpfen.“Aber: „Es sind noch zwei Runden zu spielen – und da ist alles möglich.“
Wende im Fall des kenianischen Trainers: Der Fall des Trainers aus Kenia, der wegen eines möglichen Dopingvergehens nach Hause geschickt wurde, ist widersprüchlich. Nach Informationen von IOC-Sprecher Mark Adams ist der Trainer John Anzrah zwar mit der Akkreditierung des 800-Meter-Läufers Ferguson Rotich in der Athletenmensa erwischt worden. Aber dort habe er angeblich nur frühstücken wollen. Trainer Anzrah wäre demnach mit seiner eigenen Karte nicht in die Mensa gekommen. Als er jedoch von Offiziellen aufgefordert worden sei, einen Dopingtest zu machen, sei der Schwindel dann doch aufgeflogen.