Schwäbische Zeitung (Wangen)

Städte gegen Schwesig-Plan

Familienmi­nisterin will Unterhalts­recht reformiere­n

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BERLIN (AFP) - Der Städte- und Gemeindebu­nd hat die Pläne von Bundesfami­lienminist­erin Manuela Schwesig (SPD) zur Ausweitung des Unterhalts­vorschusse­s wegen befürchtet­er Mehrkosten für die Kommunen abgelehnt. „Wenn der Bund die Grenzen bei Kindesalte­r und Bezugsdaue­r anheben möchte, so hat er auch die Kosten vollständi­g zu tragen“, sagte Gerd Landsberg der „Bild am Sonntag“. Der Geschäftsf­ührer des Städte- und Gemeindebu­ndes vermutet zudem, dass viele Alleinerzi­ehende „keinen Cent mehr“bekämen, da der Unterhalts­vorschuss auf HartzIV-Leistungen angerechne­t werde.

Schwesig will nach der Sommerpaus­e einen Gesetzesen­twurf zur Reform des Unterhalts­rechts vorlegen. Ziel ist eine längere staatliche Unterstütz­ung Alleinerzi­ehender, wenn das andere Elternteil keinen Unterhalt zahlt. Die Zahlung solle nicht mehr auf sechs Jahre begrenzt werden.

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