Mähr reißt sich alle Bänder im Knöchel
RAVENSBURG (tk) - Was sich am Samstagabend bereits angedeutet hat, ist am Sonntag Realität geworden. Sebastian Mähr, Innenverteidiger des Fußball-Oberligisten FV Ravensburg, hat sich beim 1:1 im Spiel gegen den FC Astoria Walldorf II eine schwere Knöchelverletzung zugezogen.
„Alle Bänder sind gerissen“, sagte der Sportliche Leiter Peter Mörth auf Nachfrage der „Schwäbischen Zeitung“. Damit steht fest, dass Mähr das DFB-Pokalspiel am Freitagabend in Pfullendorf gegen den Bundesligisten FC Augsburg verpassen wird. Ob auch noch das Syndesmoseband im rechten Knöchel in Mitleidenschaft gezogen wurde, muss eine MRT-Untersuchung Anfang der Woche zeigen. „Für uns ist Mährs Verletzung eine Hiobsbotschaft“, so Mörth. „Was Schlimmeres konnte uns eigentlich nicht passieren.“Denn in Emil Noll ist auch der zweite gestandene Innenverteidiger des FV verletzt.
Der Sportliche Leiter muss eingestehen, dass „die Innenverteidiger neben Steffen Wohlfarth am schwierigsten zu ersetzen sind“. Mögliche Alternativen sind Philipp Altmann und Moritz Jeggle, die gegen Walldorf in der zweiten Halbzeit zusammen in der Innenverteidigung spielten. Eine weitere Möglichkeit wäre Manuel Litz, der vor der Saison aus beruflichen Gründen aus dem Oberligateam in die U 23 des FV ging. „Wir haben noch ein paar Optionen“, sagt Trainer Wolfram Eitel. „Zunächst ist das aber einfach eine schlechte Nachricht für den Verein und eine noch schlechtere für Basti.“Im schlimmsten Fall drohen Mähr bis zu vier Monate Pause.
Dreimal trainiert der FV noch vor dem DFB-Pokalspiel. „Wir schauen, wie die Woche läuft, dann treffen wir die Entscheidung, wer spielt“, so Eitel, der auch noch Robert Henning als Alternative für die Innenverteidigung nannte. Was bleibt, ist jedoch der Schock über „eine völlig unnötige Verletzung“, wie Mörth sagte.