König in Lauerstellung
Weil wir in absehbarer Zeit nicht den geringsten Urlaub in Thailand geplant haben, ist es uns möglich, diese Zeilen zu schreiben. Andernfalls, also bei einem Thailand-Besuch, müssten wir wegen dieser Zeilen mit Schlimmem rechnen: Auf Majestätsbeleidigung stehen bis zu 15 Jahre Knast.
Bei diesen Zeilen handelt es sich um folgende: Nach dem Tode des von der Bevölkerung geliebten und verehrten Königs Bhumipol soll nun dessen Sohn, Kronprinz Maha Vajiralongkorn, als König Rama X. der Chakri-Dynastie inthronisiert werden. Aber bei dem 64-jährigen Nachwuchskönig handelt es sich um eine Art Problemprinz. Er hat sieben Kinder von drei Ehefrauen sowie mutmaßlich ein weiteres Kind von der aktuellen Lebensabschnittsgefährtin. Mit derselben verbringt er die Zeit überwiegend in Bayern. Unlängst hat er sich extra ein nettes Einfamilienhäuschen am Starnberger See zugelegt. Bevor Prinz Maha Vajiralongkorn sich die frühere Flugbegleiterin geangelt hat, war er schwer in seinen Pudel namens Foo Foo verliebt. Er hat den Pudel deshalb zum Marschall der thailändischen Luftwaffe ernannt. Leider hat der Marschall im vergangenen Jahr das Zeitliche gesegnet. Was wir sonst noch wissen: Das thailändische Königshaus gilt nicht als verarmt, obwohl sein Vermögen 40 Milliarden USDollar nicht übersteigen soll. Der Nachwuchskönig pflegt seine Boeing 737 selber zu fliegen.
Außerdem: Falls Prinz Maha Vajiralongkorn seinen Landsleuten nicht ganz geheuer sein sollte, kann er in Bayern bleiben. Da gibt es echte Königstreue, die nehmen jeden. (nab)