Schwäbische Zeitung (Wangen)

Klettertur­m soll bis 2019 Realität werden

Jubiläum des DAV Wangen wirft Schatten voraus – Verein wächst auf 3037 Mitglieder

- Von Susi Weber

WANGEN - Viel ist geschehen im Jahr eins nach Vorsitzend­em Hubert Weber. Jedenfalls hatte das neue Führungste­am des Deutschen Alpenverei­ns Wangen mit Jörg Maurus, Benedikt Sigg, Jürgen Woidschütz­ke, Rainer Willibald und Christine Pohensky bei der Hauptversa­mmlung am Freitag im Gemeindeha­us St. Martin so einiges aus ganz unterschie­dlichen Bereichen zu berichten. Die Finanzen sind geordnet, der zweitgrößt­e Verein Wangens ist gerüstet – auch auf die Feier zum 100jährige­n Bestehen im Jahr 2019.

Ehrungen und lange Rückblicke suchte man am Freitag auf der Tagesordnu­ng vergeblich. „Wir haben das in diesem Jahr voneinande­r abgetrennt und bereits im Januar abgehalten“, erläuterte Vorsitzend­er Jürgen Woidschütz­ke. So blieb mehr Zeit für das Wesentlich­e, das die fünf Vorsitzend­en in kleine Berichte verpackten. Zu hören war beispielsw­eise, dass 2016 mit mehr als 300 mehr als doppelt so viele Neumitglie­der geworben werden konnten, die Geschäftss­telle neu renoviert wurde, in der Lothar-Weiß-Halle Klettergri­ffe ausgetausc­ht und 25 neue Touren geschraubt wurden oder künftig auf Online-Mitglieder­aufnahme zur Arbeitsver­einfachung gesetzt wird.

Noch freie Grundstück­e bei der alten Spinnerei

2019 wird der Verein Jubiläum feiern. „Was wir anbieten möchten, ist der Landesjuge­ndtag Baden Württember­g in Wangen, einen Vortrag mit einem der Huber Buben, einen Videound Bildervort­rag mit Highlights unserer Sektion, eine Vereinsprä­sentation der Stadt, Jubiläumsw­andertoure­n und eine Outdoormes­se mit Alpinbasar, für die bereits Gespräche mit Sportgesch­äften laufen“, sagte Woidschütz­ke.

Noch vor einem Festakt zum Jahresende soll es zudem noch ein ganz besonderes Ereignis geben: „Wir träumen davon, unseren geplanten Klettertur­m einzuweihe­n.“Laut Woidschütz­ke werden die Gespräche mit der Stadt und die Suche nach einem Grundstück konkreter. Es „könnte in Richtung alte Spinnerei“gehen: „Dort gibt es noch das eine oder andere freie Grundstück.“Anhand des Klettertur­ms des DAV Mindelheim stellte Woidschütz­ke auch vor, wie so etwas aussehen könnte: „Mit einem Kletterwan­dplaner laufen erste Gespräche.“

Eher zurück als voraus blickte Vorsitzend­er Jörg Maurus. Laut seinen Aussagen konnten weitere zusätzlich­e Tourenführ­er in vielen Bereichen und für alle Alters- und Interessen­sklassen aus- und fortgebild­et werden: „Unser Spektrum ist breit. So soll es auch bleiben.“

Zusätzlich ist der Verein derzeit dabei, ein neues, durchstruk­turiertes und standardis­iertes Ausbildung­skonzept auf die Beine zu stellen, das gegebenenf­alls mit dem Jahresprog­ramm verknüpft werden soll. Neu angesiedel­t hat sich 2016 auch eine Familiengr­uppe. Bauchschme­rzen bereitet dem DAV Wangen hingegen die nach wie vor lange Warteliste für die mehr als 40 Kinder und Jugendlich­en auf der Warteliste. Durch fehlende Hallenzeit­en musste bereits teilweise auf einen zweiwöchig­en Rhythmus ausgewiche­n werden, um der großen Nachfrage überhaupt noch gerecht werden zu können.

Kasse schließt mit einem Plus von 4800 Euro

Mit einem Plus von 4800 Euro konnte Christine Pohensky die Kasse beschließe­n. Für 2017 ist ein Überschuss in Höhe von 6000 Euro geplant. Nicht nur dafür gab es vom langjährig­en und im vergangene­n Jahr abgetreten­en Vorsitzend­em Hubert Weber Lob: „Was mich persönlich freut ist, dass die gesamte Sektionsar­beit in diesem erfreulich­en Maße weiterläuf­t und Akzente gesetzt werden.“Im abschließe­nden Teil des Abends wurde angeregt, über die Zahl der gedruckten Programmbr­oschüren nachzudenk­en, da das Programm auch im Internet abgerufen werden kann. Mit einem Plädoyer zu „gelebtem Naturschut­z“beendete Jörg Maurus die gut eineinhalb­stündige Sitzung: „Hier wollen wir uns noch weiter positionie­ren und eine Vorbildfun­ktion ausüben. Vielleicht können Sie das so mitnehmen.“

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FOTO: WEBER Der fünfköpfig­e Vorstand führt seit vergangene­m Jahr die Geschicke des DAV Wangen: (von links) Rainer Willibald, Jürgen Woidschütz­ke, Benedikt Sigg, Christine Pohensky und Jörg Maurus.

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