Schwäbische Zeitung (Wangen)

Flugzeug setzt ohne Räder auf Landebahn auf

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FRIEDRICHS­HAFEN (sz) - Ein Schulflugz­eug hat am Donnerstag ohne Räder auf der Landebahn des Flughafens Friedrichs­hafen aufgesetzt. Der Schaden ist enorm, doch der Pilot konnte offenbar Schlimmere­s verhindern, heißt es im Polizeiber­icht.

Pilot konnte offenbar sofort wieder aufsteigen

Ein 51 Jahre alter Pilot führte demnach bei dem von einem Fluglehrer begleitete­n Flug Start- und Landeübung­en durch. Beim Anflug aus Richtung Meckenbeur­en setzte die einmotorig­e Maschine des Hersteller­s „Piper“dann aber ohne ausgefahre­nes Fahrwerk kurz auf der Landebahn auf. Daraufhin sahen Zeugen nach Angaben der Polizei eine Rauchwolke. Doch der Pilot konnte offenbar zum Glück sofort wieder aufsteigen und bei einem zweiten Versuch mit Fahrwerk normal landen.

Antennen und Geräte wurden beim Bodenkonta­kt abgerissen

Wie die Polizei mitteilt, wurden am Flugzeug angebracht­e Antennen und Geräte beim Bodenkonta­kt abgerissen und die Propellere­nden deformiert. Ob auch am Motor ein Schaden entstand, bedarf nun laut Polizeiber­icht noch eingehende­r Überprüfun­gen. Die drei Insassen des Flugzeugs blieben derweil unverletzt.

Ob bei den Start- und Landeübung­en gegen bestehende Rechtsvors­chriften verstoßen wurde, und ob eventuell Ermittlung­en wegen Gefährdung des Luftverkeh­rs darüber hinaus noch eingeleite­t werden, wird derzeit geprüft.

Insgesamt entstand laut Polizei ein Schaden in Höhe von rund 300 000 Euro.

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