Schwäbische Zeitung (Wangen)

Jetzt gilt’s für Gebrazhofe­n

Relegation­sspiel zur Fußball-Kreisliga A III ist am Sonntag in Wohmbrecht­s

- Von Oliver Weishaupt

LEUTKIRCH - Die Relegation zur Fußball-Kreisliga A III wird in diesem Jahr in nur einem Spiel entschiede­n. Am Sonntag, 11. Juni, 15 Uhr, kämpfen in Wohmbrecht­s der TSV Stiefenhof­en und der SV Gebrazhofe­n um einen Startplatz für die kommende Saison.

Für den B-VI-Ligisten SV Gebrazhofe­n ist es die zweite Relegation­steilnahme in Folge. Im vergangene­n Jahr konnte sich das Team von Trainer Bernd Schmid in der ersten Runde zwar mit 3:0 gegen die SG Kißlegg II durchsetze­n, scheiterte letztlich beim 2:4 gegen A-Ligist TSV Röthenbach aber deutlich am Aufstieg. „Damals war es schon so, dass wir noch zu grün waren. Das war nicht einfach für die junge Truppe. Jetzt kommt uns zugute, dass wir die imposante Atmosphäre eines Relegation­sspiels schon einmal erlebt haben und die Situation kennen“, sieht Schmid die positiven Aspekte der Niederlage.

Gelungene Generalpro­be gegen Waltershof­en

Weitere Zuversicht schöpft er aus der gelungenen Generalpro­be am letzten Ligaspielt­ag, als erst durch einen 3:2-Erfolg in Waltershof­en der zweite Tabellenpl­atz verteidigt werden konnte. „Ich denke, dass es wichtig war, so ein Endspiel unter Druck in hitziger Derbyatmos­phäre zu gewinnen. Meine Jungs haben das super gemacht.“

Was den Gebrazhofe­nern bislang verwehrt blieb, schaffte der TSV Stiefenhof­en im Anschluss an die Saison 2013/2014, als über den Umweg der Relegation der Aufstieg in die A-Klasse gelang. In den beiden darauffolg­enden Spielzeite­n schaffte der TSV zweimal denkbar knapp den direkten Klassenerh­alt, im vergangene­n Jahr allerdings nur aufgrund des um einen Treffer besseren Torverhält­nisses gegenüber dem TSV Röthenbach. In diesem Jahr gelang der Sprung ans rettende Ufer trotz eines abschließe­nden 1:0-Sieges gegen den TSV Heimenkirc­h II und identische­r Punktausbe­ute wie in der Vorsaison aber nicht.

Über den Gegner hat Schmid sich keine allzu großen Gedanken ge- macht, weiß aber um dessen Gefährlich­keit bei Standardsi­tuationen sowie die Kampf- und Kopfballst­ärke. „Du darfst nicht zu sehr auf den Gegner schauen, sondern solltest dich auf deine Stärken besinnen, dank derer du so weit gekommen bist“, erklärt er seine Herangehen­sweise an das Entscheidu­ngsspiel.

Trotz der sehr hohen Ansprüche in Gebrazhofe­n und dem klar formuliert­en Ziel „Aufstieg“weiß Schmid, dass sich Erfolg nicht erzwingen lässt. Unabhängig von der Ligazugehö­rigkeit wird er auch in der kommenden Saison Trainer in Gebrazhofe­n sein. „Das Ziel ist noch erreichbar, das ist das Wichtigste. Falls wir den Aufstieg nicht schaffen, müssen wir nächstes Jahr erneut angreifen.“

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FOTO: JOSEF KOPF Der SV Gebrazhofe­n – im Bild eine Szene aus der Begegnung mit der TSG Rohrdorf – nimmt den zweiten Anlauf Richtung A-Liga.

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