Ballonfreunde Allgäu freuen sich auf’s Sonnwendglühen
Ausstellung mit Oldtimertraktoren und Show-Heuernte
ARGENBÜHL (sz) - Die Ballonfreunde Allgäu laden von Freitag, 16. Juni, bis Sonntag, 18. Juni, zum zweiten Argenbühler Sonnwendglühen ein. Bei dieser Veranstaltung werden rund 15 Heißluftballone den Himmel über der Allgäuer Landschaft verschönern, heißt es in der Ankündigung.
Wie Werner Leutner, Vorsitzender der Ballonfreunde Allgäu, berichtet, kommen am 16. Juni die Piloten an und starten ab etwa 18 Uhr zur ersten Abendfahrt. Es kommen einige Schweizer, aber auch Ballonpiloten aus der Würzburger Gegend.
Am Samstagmorgen sollten die Zuschauer etwas früher aufstehen, denn es geht schon um 5 Uhr mit Ballonfahrten los. Ab 16 Uhr startet das Veranstaltungsprogramm. Für Klein und Groß wird eine begehbare Hülle eines Heißluftballons (3000 Kubikmeter) am Boden liegend aufgeblasen. Es sei ein Erlebnis, so einen Ballon mal von innen anzuschauen.
Draußen werden sich Oldtimertraktoren mit alten landwirtschaftlichen Anbaugeräten ansammeln. Die kleine Ausstellung hat das Motto „Die Landwirtschaft in den 50er Jahren“. Eine Gruppe junger Enthusiasten rund um Argenbühl, die erst ein Drittel so alt sind wie ihre Maschinen, restaurieren, hämmern, schweißen und lackieren, um die Teile wieder in ihre ursprüngliche Schönheit zu bringen. Es werden aber auch unrestaurierte Traktoren zu sehen sein, so kann der Besucher die Arbeit der Jungs erahnen. Bei hoffentlich trockenem Wetter sehen die Besucher eine Show-Heuernte mit diesen Gerätschaften. Nach Möglichkeit fahren auch ein paar Traktoren in die Ballonhülle, diese ist natürlich nicht mehr lufttüchtig. Ab etwa 18 Uhr sind die Abendstarts der Ballone geplant.
Nach Rückkehr der Ballonteams werden diese zum Finale beim Einsetzen der Dämmerung gegen 21.30 Uhr das zweite Argenbühler Sonnwendglühen eröffnen. Hierbei werden die Ballone, am Boden bleibend, mit der Flamme des Brenners in eine Art Glühzustand gebracht. Das heißt, dass der Zuschauer den Ballon in der Dunkelheit komplett in seinen Farben und auch Aufschriften sieht. Dieses Highlight wird musikalisch umrahmt.
Leutner und seine Ballonfreunde freuen sich schon sehr auf das zweite Sonnwendglühen. Vor allem, weil das erste Sonnwendglühen vergangenes Jahr ziemlich ins Wasser fiel. „Mein Kumpel Sven Plöger [Anm. d. R.: der ARD-Meteorologe] hat mir versprochen, dass es gutes Wetter gibt“, erzählt Leutner und lacht.
Am Sonntagmorgen sind weitere Starts der Ballonteams vorgesehen, bevor die sich nach dem Frühstück auf die Heimreise begeben. Der Startplatz für die Ballone sowie der Veranstaltungsort ist am Ortseingang von Eisenharz, direkt von der Bundesstraße Isny – Lindau her kommend.