Der Kompensationspool und seine Erweiterung
Der „Regionale Kompensationspool Bodensee-Oberschwaben GmbH“(Reko) wurde im April 2014 gegründet. Zweck ist es, den Bedarf an Ausgleichsflächen für die Mitglieder zu decken und damit Genehmigungsverfahren zu beschleunigen. In den vergangenen beiden Jahren hat Reko bis September 2016 Ökopunkte gekauft und an ihre Gesellschafter weitergegeben. Dabei wurden rund 1,1 Millionen Euro investiert und gut 1,2 Millionen erlöst. Dabei wurden etwa 1,2 Millionen Ökopunkte gehandelt, heißt es in der Sitzungsvorlage der Stadtverwaltung. Zur Erläuterung der Größenordnung ist dort auch zu lesen: „Bei zwei Hektar neuen Baugebieten pro Jahr und Gesellschafter und 20 Prozent Deckung des Bedarfs über Reko ergeben sich circa vier Millionen Ökopunkte.“ Bis dato gehören dem Pool – neben dem Regionalverband und den Landkreisen Ravensburg und Bodensee – folgende Kommunen an: Baienfurt, Baindt, Berg, Eriskirch, Friedrichshafen, Immenstaad, Kressbronn, Langenargen, Markdorf, Meckenbeuren, Obertreuringen, Ravensburg, Tettnang und Weingarten. Weitere mehr als 35 Städte und Gemeinden wollen aktuell beitreten, so Leutkirch, Isny, Kißlegg oder Amtzell, dessen Gemeinderat kürzlich sein Okay gab (die „Schwäbische Zeitung“berichtete). Die Stadt Wangen würde der Beitritt rund 218 000 Euro kosten, sofern alle interessierten Kommunen mitmachen: 173 000 Euro für die Kapitalaufstockung, knapp 43 000 Euro als einmalige Umlage und etwas weniger als 2000 Euro für das Stammkapital. (sz/jps)