Rote Linien der Parteien vor der Wahl
Der Kanzlerkandidat Martin Schulz hat mit dem Thema „Ehe für alle“eine rote Linie gezogen für die Verhandlungen nach der Bundestagswahl. Andere Parteien haben das auch schon getan. Obergrenze für Einwanderer: Ohne sie will CSU-Chef Horst Seehofer keine Koalition eingehen. Umgekehrt hat Grünen-Chef Cem Özdemir kategorisch ausgeschlossen, dass es mit den Grünen so eine Grenze gibt. Ehe für alle: Außer Union und AfD sind alle dafür, aber SPD und Grüne schließen eine Koalition aus, die Schwule und Lesben nicht heiraten lässt. FDP-Chef Christian Lindner will seiner Partei an dieser Stelle eine rote Linie empfehlen. Vermögensteuer: Ohne die Wiedereinführung dieser Steuer will die Linke nicht mitregieren. Kampfeinsätze der Bundeswehr: Darf es aus Sicht der Linken nicht mehr geben – sonst unterschreiben sie keinen Koalitionsvertrag. Abschiebung in Krisengebiete: Die Grünen schließen im Programm eine Koalition aus, die in Krisengebiete abschiebt, „die so unsicher sind wie z. B. Afghanistan momentan“. Kohleausstieg: Der Abschied von der Kohleenergie ist eine Bedingung der Grünen. (dpa)