Fahrer trotzen dem unsicheren Wetter
Rund 1000 Radler gehen bei der „Tour de Barock“in Bad Schussenried an den Start
BAD SCHUSSENRIED - Rund 1000 Radler sind bei der „Tour de Barock“am Sonntag in Bad Schussenried die verschieden Touren gefahren. Schon um 7 Uhr gingen rund 400 Radler bei noch idealem Wetter um die 20 Grad auf die verschieden langen Stecken. Die zum 25. Mal durchgeführte „Tour de Barock“ist eine Breitensportveranstaltung, bei der keine Zeitmessung erfolgt. 543 Teilnehmer haben die 116 Kilometer lange Tour gewählt.
199 Kilometer bei längster Tour
Die Strecke der Paul-Blersch-Trophy hat eine Länge von 190 Kilometern und 2500 Höhenmeter. Sie führt durch ganz Oberschwaben, von Bad Schussenried über Illmensee, Tettnang, Bad Waldsee und wieder zurück nach Bad Schussenried. 199 Radler haben diese längste Strecke, die bei der „Tour de Barock“angeboten wird, gewählt. Um 7 Uhr gab der Vorsitzende des Rad- und Motorsportvereins Bad Schussenried (RMSV), Klaus Gretzinger, bei bewölktem, aber noch trockenem Wetter den Start frei. Nach gut einer Stunde setzte für längere Zeit Regen ein, doch danach gab es Sonnenschein.
Die 543 Fahrer der Schwäbischen-ZeitungTrophy starteten zwischen 7 und 10 Uhr. Ihre Strecke war 116 Kilometern lang und hatte es mit 1358 Höhenmetern ebenfalls in sich.
Auf die Strecke der Centurion-Trophy über 65 Kilometer begaben sich 65 Fahrer. 40 Fahrer sind bei der AOK-Familien-Trophy an den Start über die 31 Kilometer gegangen. Das resümiert Klaus Gretzinger, Chef des Rad- und Motorsportvereins Bad Schussenried
Die Stimmung war gut
Auf der Straße in Richtung Hopferbach kamen dann die meisten Radler vorbei – einzeln oder in ganzen Gruppen. Die Stimmung bei den Sportlern war offensichtlich gut, die Radler hatten Spaß am gemeinsamen Fahren. So winkte eine Teilnehmerin und rief lautstark aus der Gruppe in der sie fuhr heraus: „Mir fahret blos so schnell, dass mir au no schwätza könnet.“
Joachim Bellinger aus Biberach ging mit einer großen Gruppe Radlern an den Start und fuhr auf die 190 Kilometer lange Strecke. Alle Fahrerinnen und Fahrer waren einheitlich mit einem Trikot der „Schwäbischen Zeitung“gekleidet. „Wir fahren im Team Move. Das ist ein Projekt, das der Ex-Radprofi Uwe Peschel ins Leben gerufen hat und von der SZ gesponsert wird“, sagte Bellinger. Spätestens um 15 Uhr wollten die Biberacher Langstreckenradler zurück sein. Auch Nachwuchsfahrer Yannik Schechinger stand bereits um sieben Uhr am Start. Ob er die ganzen 190 Kilometer schafft, konnte er da noch nicht sagen.
Gretzinger: „Alles hat geklappt.“
„Die Kombination mit dem Schussenrieder Parkfest hat sich bewährt.“
Gegen Ende der Tour zeigte sich RMSV-Chef Klaus Gretzinger zufrieden mit dem Ablauf. „Alles hat hervorragend geklappt“, sagte er. „Der Start- und Zielort beim Kloster bietet ein besonderes Ambiente. Die Kombination mit dem Schussenrieder Parkfest hat sich bewährt. Die Radler werden hier hervorragend an den Verkaufsständen der Vereine verpflegt.“
Die größte Teilnehmergruppe war die Radlergruppe von der Firma Liebherr Ochsenhausen mit 42 Teilnehmern, die zweitgrößte der Radtreff Biberach mit 32, gefolgt von der Firma Liebherr Bad Schussenried. Von den Move-Radlern waren 240 am Start.