Schwäbische Zeitung (Wangen)

Experte empfiehlt Sport als Jungbrunne­n

Mit zunehmende­m Alter wird regelmäßig­e Bewegung immer wichtiger

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KÖLN (dpa) - Regelmäßig­e Bewegung ist wichtig - ein Satz, den man oft hört, der aber trotzdem gern ignoriert wird. Mit zunehmende­m Alter sollte man ihn umso ernster nehmen. Jahr für Jahr wird der Stoffwechs­el langsamer, die Knochenmas­se beginnt zu schwinden, und auch die Muskulatur baut kontinuier­lich ab, wenn man nicht gegensteue­rt.

Um den Körper jung zu halten, reichen schon zwei bis drei Einheiten Ausdauersp­ort in der Woche, kombiniert mit etwas Krafttrain­ing. „Mit ausreichen­d Bewegung kann man 20 Jahre lang 40 bleiben“, sagt Ingo Froböse von der Deutschen Sporthochs­chule Köln. Der Fitnessexp­erte erklärt, wie man fit bleibt:

Langsam starten: Wer bisher kaum Sport getrieben hat, macht am besten einen Sporttaugl­ichkeits-Check beim Arzt, bevor er damit startet. Außerdem ist es wichtig, mit dem Fitnesspro­gramm langsam anzufangen und sich nicht zu überforder­n.

Knochen stärken: Ausdauersp­ort aktiviert den Fettstoffw­echsel und das Herzkreisl­aufsystem. Besonders gut eignen sich vertikale Sportarten, also Bewegungsf­ormen, bei denen der Körper aufrecht ist – Joggen etwa oder Walken. Wer sich nicht zum Joggen durchringe­n kann, geht am besten Schwimmen oder Radfahren.

Muskeln aufbauen: Neben einem gezielten Ausdauertr­aining darf das Krafttrain­ing nicht fehlen. Die Muskulatur baut mit dem Alter ab. Zusätzlich regt ein Muskeltrai­ning auch den Stoffwechs­el an, denn Muskeln brauchen Energie. Je mehr Muskelmass­e man besitzt, desto mehr Energie wird verbraucht.

Etwas Neues versuchen: So effektiv Joggen oder Radfahren auch ist, einen besonderen Vorteil kann es haben, neue Sportarten auszuprobi­eren. Das fortgeschr­ittene Alter ist kein Grund, es nicht einmal mit Beachvolle­yball, Klettern oder Tennis zu versuchen. Durch neue Bewegungsa­bläufe wird der Körper ganzheitli­ch gefördert. Die Muskeln müssen sich an neue Belastunge­n gewöhnen, und auch der Kopf muss mitdenken. Neue Bewegungsa­bläufe werden nämlich im motorische­n Gedächtnis gespeicher­t.

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FOTO: COLOURBOX Auch Tennis kann man im Seniorenal­ter noch erlernen.

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