Schwäbische Zeitung (Wangen)

Wer darf was und warum?

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Auch Blinde bekommen einen Behinderte­nparkauswe­is. Warum?

Voraussetz­ung ist nicht, dass der Behinderte selbst am Steuer sitzt. So bekommen beispielsw­eise auch schwerbehi­nderte Kinder einen Parkauswei­s. Nutzen darf der Fahrer diesen Parkplatz nur, wenn der behinderte Mensch im Auto sitzt oder abgeholt wird.

Gelten Parkauswei­se ein Leben lang?

Das Merkzeiche­n aG, das die Voraussetz­ung für die Parkberech­tiWege. gung ist, kann temporär vergeben werden, sodass eine erneute Überprüfun­g des Gesundheit­szustandes notwendig ist. Handelt es sich um einen dauerhafte­n Zustand, wie eine Lähmung, gilt der Status ein Leben lang. Gemeinden haben die Möglichkei­t, befristete Parkauswei­se etwa nach einer Operation auszustell­en.

Warum sind normale Parkplätze für Behinderte nicht geeignet?

Die Behinderte­nparkplätz­e liegen meist in der Nähe von Eingängen und ersparen den Nutzern lange Zudem sind sie meist so eingericht­et, dass Fahrer- und Beifahrert­ür ganz geöffnet werden können. Vor allem Rollstuhlf­ahrer benötigen beim Ein- und Aussteigen mehr Platz. Auf normalen Parkplätze­n müssen sie befürchten, dass ihnen die Tür zugeparkt wird.

Was passiert, wenn man ohne Ausweis auf dem Behinderte­nparkplatz parkt?

Dann wird ein Bußgeld von 35 Euro fällig und das Auto kann abgeschlep­pt werden. (kam)

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