Warnung vor Anschlag in Kabul rettete womöglich viele
BERLIN (dpa) - Die deutsche Botschaft in der afghanischen Hauptstadt Kabul war schon Monate vor dem verheerenden Bombenanschlag vom 31. Mai gewarnt und hatte Vorsichtsmaßnahmen ergriffen. Das bestätigte der Sprecher des Auswärtigen Amtes, Thomas Schäfer, am Freitag. Vor der Vertretung waren damals bei der Detonation von zehn Tonnen Sprengstoff mehr als 150 Menschen getötet und 450 verletzt worden. Deutsche Opfer gab es jedoch trotz großer Zerstörungen an dem Botschaftsgebäude nicht. Die Warnungen seien „aus nachrichtendienstlichen Quellen“gekommen, sagte Schäfer am Freitag weiter.