Schwäbische Zeitung (Wangen)

Schwarzwal­dmilch rechnet mit Wachstum

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FREIBURG (dpa) - Die Molkerei Schwarzwal­dmilch mit Werken in Freiburg und Offenburg profitiert von der seit einem Jahr weltweit sinkenden Milchmenge. Das globale Überangebo­t an Milch nehme ab, sagte Geschäftsf­ührer Andreas Schneider am Freitag in Freiburg. Der Markt habe sich dadurch entspannt. Davon profitiert­en regionale Molkereien und Landwirte. Sie bekämen für Milch nun wieder mehr Geld.

Schwarzwal­dmilch mit mehr als 370 Mitarbeite­rn ist nach eigenen Angaben die viertgrößt­e Molkerei im Land. Im vergangene­n Jahr habe das Unternehme­n seine wirtschaft­lichen Zahlen weitgehend stabil halten können, sagte Schneider. Der Umsatz blieb demnach mit 163,1 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr nahezu unveränder­t, der Absatz stieg in dem Zeitraum um 2,9 Prozent auf 164 239 Tonnen. Im laufenden Jahr werde in beiden Bereichen mit Wachstum gerechnet.

Besonders groß sei das Plus im Bio-Segment, es habe inzwischen einen Anteil von rund 20 Prozent. Milch erhält das genossensc­haftlich organisier­te Unternehme­n von 1056 Landwirten im Schwarzwal­d. Zum Ertrag macht das Unternehme­n traditione­ll keine Angaben.

Verschärfe­n werde sich die Wettbewerb­ssituation durch die geplante Übernahme der Ravensburg­er Großmolker­ei Omira durch den französisc­hen Konzern Lactalis, sagte Schneider. Kleinere, regionale Molkereien gerieten dadurch weiter unter Druck. Schwarzwal­dmilch werde versuchen, sich zu behaupten. Im kommenden Jahr plane die Molkerei im Schwarzwal­d zudem den Bau ihrer ersten, eigenen Käserei.

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FOTO: DPA Andreas Schneider

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