Schlechteste Kirschenernte seit der Wiedervereinigung
WIESBADEN (dpa) - Starker Nachtfrost in der Blütezeit hat zu teilweise riesigen Ausfällen bei der Kirschenernte gesorgt. Die deutschen Obstbauern erwarten nach einem Temperatursturz zur ungünstigsten Zeit nur eine Erntemenge von 19 600 Tonnen Kirschen, wie das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden mitteilte. Diese erste Schätzung vom 10. Juni bedeutete einen Rückgang von 61 Prozent im Vergleich zum Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre. Es droht die niedrigste Ernteausbeute seit der deutschen Wiedervereinigung.