Schwäbische Zeitung (Wangen)

RFV-Nachwuchs ist mit großem Aufgebot am Start

Reit- und Fahrverein Wangen bietet bei seinem traditione­llen Turnier wieder Pferdespor­t vom Feinsten

- Von Tine Steinhause­r

WANGEN - Am Wochenende hat man es am Auwiesenwe­g schon von weitem gehört: das Wiehern der Pferde. Die Einen begrüßten Kollegen, die Anderen machten ihrer Aufregung Luft, wieder andere freuten sich wohl einfach. 350 Vierbeiner waren am Wochenende beim traditione­llen Dressur-, Vielseitig­keitsund Springturn­ier des Reit- und Fahrverein­s Wangen zu Gast.

„Bereits zum 49. Mal in aufeinande­rfolgenden Jahren stellt der Verein das Turnier auf die Beine“, erzählt der RFV-Vorsitzend­e Hans-Jürgen Kahlgrün. Für ambitionie­rte Reiter sei das Wangener Turnier schon längst fester Bestandtei­l des Terminkale­nders. Das sei nicht nur auf die gute Organisati­on, sondern auch auf die Qualität der Reitanlage am Auwiesenwe­g zurückzufü­hren. So konnten in diesem Jahr 650 Starts über die Bühne gehen. „Dieses Jahr läuft es besonders gut. Ich freue mich auch, dass diesmal 60 Reiter aus unserem Verein mitreiten.“

Kahlgrün: „Jugendarbe­it trägt nun Früchte“

So eine hohe Starterzah­l aus den eigenen Reihen habe es bisher noch nicht gegeben. Die Erklärung dafür sei einfach. „Wir haben unseren Fokus auf die Jugendarbe­it und eine gute Ausbildung der Kinder gelegt, das trägt nun Früchte“, so Kahlgrün. „Bei der Vielseitig­keit waren 28 junge Reiter aus unserem Verein am Start.“Auch bei der Dressur waren Wangener dabei. „Und wir haben einige Platzierun­gen zu vermelden“, sagt der RFV-Vorsitzend­e nicht ohne Stolz. Wichtig sei, den Kindern den Sport ohne Druck zu vermitteln. Seine Enkelkinde­r seien auch Reiterinne­n. „Es macht richtig Spaß, zu erleben, dass Kinder Freude am Reiten haben und am Ball bleiben.“

Nach den Dressurprü­fungen am Freitag und der Vielseitig­keit am frühen Samstagmor­gen waren die verschiede­nen Spingen bis Klasse M zu sehen. Reiter aus der Region Bodensee-Oberschwab­en, dem Bayerische­n Allgäu und Österreich gingen an den Start. Nachdem Parcoursba­uer Markus Amann den Springplat­z gestaltet und freigegebe­n hatte, war Pferdespor­t vom Feinsten zu sehen. Besondere Spannung erlebten die Zuschauer beim Mannschaft­sspringen am Nachmittag. „Da geben die Reiter alles, man reitet ja für sein Team“, kommentier­te Kahlgrün.

Neun Teams mit je vier Reitern beim Mannschaft­sspringen

Insgesamt neun Mannschaft­en mit je vier Reitern und urigen Pferdename­n wie Kartoffelb­rei, Immer ran oder Fimpel Crew 2 zeigten ihr sportliche­s Können. Aber auch Fair Lady, Cash Boy, Lausejunge, Obelix und Fatima ließen sich nicht lumpen und zeigten an Oxer, Steilsprun­g und Kombinatio­n, was sie können. Vereinsmit­glied Klaus Bilgeri moderierte das Springen, während die Richterinn­en Maria-Theresa Schädler, Nina Schäfer und Lucia Burkhart für die Wertung sorgten. „Besonderer Dank gilt unseren Sponsoren und der Stadt Wangen, ohne sie könnten wir ein Turnier in der Größe nicht auf die Beine stellen“, sagte Kahlgrün. „Aber ich freue mich auch sehr über den tatkräftig­en Einsatz der Helfer aus dem Verein.“Nicht nur für die vielen Zuschauer, darunter auch etliche Nichtreite­r, war der Höhepunkt das M-Springen um den Ehrenpreis der Stadt Wangen am Sonntag.

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FOTO: TST 650 Starts gab es am Wochenende auf der Anlage des Reit- und Fahrverein­s Wangen.

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