„Musik in voller Pracht“erleben
Symphonieorchester Vorarlberg bietet Uraufführungen, Premieren und Themen-Konzerte
BREGENZ (sz) - Das Symphonieorchester Vorarlberg leitet mit dem Schlagwort „Musik in voller Pracht“die Saison 2017/18 ein. Wie aus einer Pressemitteilung hervorgeht, zeichnen hervorragende Musiker – Dirigenten, Ensembles, Solisten, Komponisten – für die Pracht der Konzertsaison 2017/18 verantwortlich. Das Symphonieorchester Vorarlberg habe es sich zur Aufgabe gemacht, seinem Publikum ein Konzertprogramm zu bieten, das den klassischen Werken und den auch zeitgenössischen Kompositionen eine Bühne gibt.
Neugierig dürfe das Publikum auf die kommende Saison sein. Chefdirigent Gérard Korsten eröffnet den Abonnementzyklus mit einer Uraufführung von Richard Dünser. Weitere Symphonieorchester-Premieren folgen unter anderem mit den Dirigaten von Leo McFall und Karten Januschke, den Gast-Solisten Kian Soltani (Cello) und Ingolf Wunder (Klavier), dem Marimbafon-Quartett „The Wave Quartet“sowie einem Konzert mit dem Jazzorchester Vorarlberg unter dem Titel „SOV meets JOV“.
Uraufführung zum Saisonauftakt
Als wegweisend für die Saison kann laut Mitteilung das Programm des ersten Konzerts im September gesehen werden: Eine Uraufführung, zwei klassische Werke und ein neues Ensemble zeigen, worauf sich das Publikum 2017/18 im Gesamten freuen darf. „Landschaft mit Regenbogen“heißt die Komposition von Richard Dünser. Diese Vertonung von Gemälden von Caspar David Friedrich und Pieter Breughel sowie von großen Dichtungen von Georg Büchner wird am 22. September im Montforthaus Feldkirch uraufgeführt.
Eine weitere Symphonieorchester-Premiere gibt es mit dem Gastauftritt des „The Wave Quartet“. Es präsentiert das Concerto in C-Major von Johann Sebastian Bach in einer Bearbeitung für vier Marimbafone.
Kirill Petrenko setzt den 2008 begonnenen Mahler-Zyklus 9x9 mit dem Symphonieorchester beim zweiten Abo-Konzert fort. In diesem Jahr widmen sich Dirigent und Orchester Gustav Mahlers Symphonie Nr. 7 emoll.
Das dritte Abokonzert unter dem Titel „SOV meets JOV“wartet mit einer Zusammenarbeit von Symphonieorchester Vorarlberg und Jazzorchester Vorarlberg sowie einer Uraufführung von Gerd Hermann Ortler auf. Der Konzertauftakt wird mit Franz Schubert und der Symphonie Nr. 4 c-moll gemacht. Die sogenannte „Tragische“ist 1824 entstanden.
Der Brite Leo McFall steht am 13. Januar 2018 im Montforthaus Feldkirch und am 14. Januar im Festspielhaus Bregenz zum ersten Mal am Pult des Symphonieorchesters. Er interpretiert mit dem Orchester Werke zweier seiner Landsmänner: Benjamin Brittens Passacaglia aus der Oper Peter Grimes und Edward Elgars Cello-Konzert e-moll. Solist des Abends ist der Cellist Kian Soltani.
Das Programm des Abschlusskonzerts widmet das Symphonieorchester dem Thema „Missbraucht – Verfemt“. Der Nationalsozialismus vereinnahmte Komponisten wie Franz Liszt oder Richard Wagner für sich. Missbrauchte und verfemte Werke stehen in diesem Programm einander gegenüber.
Auch abseits der Abo-Konzerte bietet das Symphonieorchester Vorarlberg Musik in voller Pracht. Stark vertreten ist es beispielsweise im Sommer 2017 bei den Bregenzer Festspielen mit gleich vier Produktionen.