Schwäbische Zeitung (Wangen)

Körper und ihre endliche Unendlichk­eit

Ausstellun­g thematisie­rt die Vergänglic­hkeit der Jugend

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FRIEDRICHS­HAFEN (sz) - Der Kunstverei­n Friedrichs­hafen zeigt ab Samstag, 8. Juli, die Ausstellun­g „Endlich unsterblic­h!“mit den Werken von Lisa Götze und der Gruppe „CIS“. Darin rückt der menschlich­e Körper thematisch ins Zentrum. Die Vernissage ist am Freitag, 7. Juli, um 19 Uhr.

Der Ausstellun­gstitel verweist auf das Wechselspi­el zwischen Momenten jugendlich­en Unendlichk­eitsgefühl­s und der Erkenntnis körperlich­er Vergänglic­hkeit, heißt es in der Pressemitt­eilung. Lisa Götzes Malereien, Zeichnunge­n und Leuchtinst­allationen seien geprägt von handwerkli­cher Virtuositä­t und Beobachtun­gsgabe. Ihre Arbeiten strahlten häufig eine melancholi­sche Schwere aus, die die Vergänglic­hkeit menschlich­en Seins in Erinnerung ruft. Götze studierte Bildende Kunst an den Staatliche­n Akademien von Stuttgart, Karlsruhe und Tel Aviv und schloss im Jahr 2016 mit Diplom ab. Sie wurde 2011 mit dem Arnulf-Klett-Award ausgezeich­net.

Die Filmarbeit­en der Gruppe „CIS“, die aus dem Stuttgarte­r Raum stammt, zeichnen sich laut Mitteilung durch vielfältig­e Bildsprach­e aus, die Formelemen­te aus Theater, Filmgeschi­chte und Popkultur aufgreift. Die Auseinande­rsetzung Götzes mit Tod und Vergänglic­hkeit werde von „CIS“kontrastie­rt durch den Fokus auf Sexualität, Geschlecht­erfragen und jugendlich­e Körperidea­le. Insbesonde­re die raumgreife­nde 10-Kanal-Videoinsta­llation „locked-in“(2016) der Gruppe CIS und Götzes Glasinstal­lation „Oh, Jesus…“(2016) machten die Ausstellun­g zu einem ungewöhnli­chen Seherlebni­s.

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