„Immer guat drauf“heißt es beim Parkfest des MVK
Beim Stimmungsabend in Kißlegg geben auch die Gäste aus Rheinland-Pfalz und den Niederlanden ihr Bestes
KISSLEGG - Traditionsmusik, Schlager und und und: Bei ihrem Stimmungsabend am Samstag haben die Musiker der örtlichen Kapelle unter der Leitung ihres Dirigenten Thomas Räth so einiges auf die Bühne gebracht. Das Parkfest des Musikvereins lockte einmal mehr die Kißlegger unter die großen Bäume des Schlossgartens.
Begrüßen durfte Moderator Reinhold Elsässer in diesem Jahr nicht nur Gäste aus dem Flecken und der Umgebung, sondern auch Abordnungen von Musikkapellen aus Minheim an der Mosel (Rheinland-Pfalz) und Millingen am Rhein (Niederlande). Die Gäste aus Millingen hatten den Kißlegger Musikanten schon am Freitag während der Probe einen Überraschungsbesuch abgestattet.
Polka auf Polka
Im Programm folgte für die Zuhörer dann zunächst Polka auf Polka. Oft erhoben sich hierbei Solisten aus dem Orchester um den Stücken (noch) mehr Würze zu verleihen. So war zum Beispiel der Klassiker „Wir Musikanten“nur eines von vielen Liedern, dass MVK-Urgestein Anton Kling und Dirigent Thomas Räth gesanglich untermalten. Heimatgefühle ließen die Musiker mit dem Argentallied aufkommen. „Das gehört zu Kißlegg wie Schloss und Schlosspark!“, zeigte sich Moderator Elsässer überzeugt. Einschunkeln war auch bei der nächsten Darbietung gefragt: Dem Argentaler folgte „Rot, rot, rot sind die Rosen“– wiederum im Duett Kling und Räth – bevor der „Böhmische Traum“den ersten Teil des Programms abschloss.
Eine musikalische Pause zwischen den beiden MVK-Programmhälften gab es dennoch nicht: Für die Pausenunterhaltung sorgten die Musiker aus den Niederlande – von den Kißleggern ausgestattet mit Cowboy-Hüten und „Immer guat drauf“-Buttons. „Das kleidet ungemein“, so Elsässer. Der Auftritt der Kapelle hatte es in sich: Anfangs mit Schlagern wie „Sweet Caroline“und „Die kleine Kneipe in unserer Straße“, später mit fetzigen Hits, peitschten die Holländer die Stimmung schon mal hoch. Sodass das Publikum schon klatschte, sang und tanzte, bevor die Kißlegger Musiker mit „Let me entertain you“ihre zweite Programmhälfte eröffneten. Mit diesem Titel könnte man glatt den Rest des Abends überschreiben.
So durfte Reinhold Elsässer gleich als erste Solo-Sängerin seine Tochter Lena mit „Walking on Sunshine“auf die Bühne rufen. Zu ihr gesellte sich der „kloine Bauer“Lukas Würzer mit einer Teenage-Dirtbag-Parodie: „A Maderl so schee wie a Engel – was will dia vo mir Baurabengel?“Mit Evergreens von Tina Turner, Schlager von Marianne Rosenberg und Udo-Jürgens-Hits jagte ein Höhepunkt den nächsten.
Zugabe-Rufe für Sandra Würzer
Besonders begeistert war das Publikum von Sandra Würzer mit „It‘s raining men“, sodass Elsässer auf die lauten Zugabe-Rufe entgegnete: „Habt ihr überhaupt noch Kraft für eine weitere Sandra-Nummer?“Die Antwort folgte lautstark und so trug Publikumsliebling Sandra mit ihrer kräftigen Stimme „I will survive“vor. Doch damit nicht genug: Bis nach Mitternacht spielte das Flecken-Orchester im Schlossgarten und lud danach zum Verweilen ein.