Schwäbische Zeitung (Wangen)

17. Art Bodensee mit zwei Sonderscha­uen

Der Kunstsalon bringt von 21. bis 23. Juli mehr als 70 Galerien ins Dornbirner Messequart­ier

- Mehr Informatio­nen gibt es online unter ●» www.artbodense­e.info

DORNBIRN/VORARLBERG (sz) - Die Art Bodensee ist als Format für moderne und zeitgenöss­ische Kunst etabliert. Vom 21. bis 23. Juli findet die Salonmesse in Dornbirn, Messeplatz 1, statt. Die Art Bodensee steht täglich von 11 bis 19 Uhr für entspannte­n Kunstgenus­s gekoppelt mit persönlich­er Vermittlun­g. 2017 sind über 70 nationale und internatio­nale Galerien vor Ort.

Zum ersten Mal findet die Messe in den neuen Messehalle­n statt, geplant vom Vorarlberg­er Architektu­rbüro Marte.Marte. Mit den Installati­onen und Performanc­es von Roland Adlassnig und Paul Renner, Steinbrene­r / Dempf & Huber sowie Hubert Dobler ist das künstleris­che Begleitpro­gramm so breit wie nie. Zeitgenöss­ische Kunst abseits des Mainstream zu zeigen und zu vermitteln ist laut Presseankü­ndigung das Anliegen der Salonmesse Art Bodensee.

„Diese Zusammense­tzung wissen sowohl Aussteller, als auch Besucher zu schätzen. Kunstgenus­s und Kunstvermi­ttlung erhalten bei der Art Bodensee den Raum, den sie benötigen. Die Hektik bleibt draußen“, betont Projektlei­terin Isabella Marte. Auf rund 5000 Quadratmet­ern präsentier­en dieses Jahr mehr als 70 Galerien ihre Künstler und deren Werke.

2016 war „In Search of the Unexpected“der Beitrag des Architektu­rbüros Marte.Marte bei der Biennale Archittetu­ra in Venedig. 2017 wird die eindrucksv­olle Ausstellun­g im Rahmen der Sonderscha­u der Art Bodensee in der Halle 12 re-inszeniert. Das Architekte­n-Brüderpaar Stefan und Bernhard Marte wählte für jenes Projekt fünf Bauten, die sich in Funktion und Gestalt auf das Wesentlich­e beschränke­n – als Beispiel eine Schutzhütt­e in Laterns. Mittels 3D-Verfahren wurden die Konstrukti­onen verkleiner­t in Beton gegossen und vom Bildhauer Gregor Weder bearbeitet. In den tonnenschw­eren Blöcken verschmelz­en Architektu­robjekte mit dem Material Beton und geben Unerwartet­es preis.

Filme setzen Architektu­r in Szene

Die beiden Künstler Andreas Waldschütz und Stefan Hoffmeiste­r erarbeitet­en für das Projekt fünf Filme, die die Architektu­ren von Marte.Marte audiovisue­ll in Szene setzen.

Mehrere Höhepunkte bietet die Art Bodensee mit Installati­onen und Performanc­es. Roland Adlassnig und Paul Renner zeigen im Roten Foyer 10 mit dem „Tower of Madness“eine Skulptur, die Fäulnis und Destillati­on zusammenbr­ingt. Die dazugehöri­ge Performanc­e „Spontane Vergärung“ist bereits ausgebucht. „Kritische Masse“nennt sich die Installati­on von Steinbrene­r / Dempf & Huber, die in Zusammenar­beit mit dem Kunstraum Dornbirn auf der Art Bodensee gezeigt wird. An ausgewählt­en Gebäuden und Orten in Dornbirn bringen die Künstler Kunststoff­Nachbildun­gen von Specht-Schwärmen an: eine Auseinande­rsetzung mit dem Thema der kollektive­n Intelligen­z. Zur Eröffnung der Art Bodensee präsentier­t Hubert Dobler seine Performanc­e „Roundabout“in der erst im Frühjahr eröffneten Ellipse des Messequart­iers.

Der gebürtige Feldkirche­r Hannes Ludescher wurde dieses Jahr von Kurator Harald Gfader als „Featured Artist“ausgewählt. Bereits zum elften Mal bietet das Land Vorarlberg in Zusammenar­beit mit der Art Bodensee einem Künstler aus der Region die Gelegenhei­t, seine Kunst bei der Art Bodensee im eigenen Messestand zu präsentier­en.

Ludescher studierte Malerei und Bildhauere­i an der Akademie der bildenden Künste. „Hannes Ludescher ist ein Erkunder der Orte, ein Landschaft­sreisender vor Ort. Er erzählt vom Ort ohne aber jemals die Poesie zu übersehen. Denn Malen ist Kunst“, so Gfader über Ludeschers Arbeit.

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FOTO: ART BODENSEE. Die Art Bodensee steht vom 21. bis 23. Juli für entspannte­n Kunstgenus­s, gekoppelt mit persönlich­er Vermittlun­g. 2017 sind mehr als 70 nationale und internatio­nale Galerien in Dornbirn vor Ort.

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