SPS macht den nächsten Schritt in Richtung Zukunft
SET Power Systems feiert die Eröffnung des Erweiterungsbaus im Waltersbühl
WANGEN - Die SET Power System GmbH (SPS) hat derzeit mehrfach Grund zu feiern. Im Anschluss an ein in dieser Form bislang einmaliges Fachsymposium wurde am Mittwoch im Rahmen eines Mitarbeiterfests das neue, dreistöckige Produktionsund Bürogebäude eröffnet. Mit dem Erweiterungsbau am Stammsitz im Waltersbühl will der Wangener Anbieter von Testsystemen im Bereich Elektromobilität die Weichen in Richtung Zukunft stellen.
Am Parkplatz vor dem neuen Gebäude durften die Teilnehmer des Symposiums und weitere Gäste der feierlichen Eröffnung einen Rennwagen mit E-Antrieb bestaunen. Er ist in der sogenannten „Formula Student“für ein Münchner Team im Einsatz, das von SET Power Systems unterstützt wird. „Das haben wir uns zur feierlichen Eröffnung als kleinen Show-Act ausgedacht“, sagt Tobias Schelter, kaufmännischer Leiter bei SPS. Dass sich sofort einige kleine Jungs in den Rennwagen setzten, stand sinnbildlich für das rasante Wachstum des Wangener HighTech-Unternehmens und sollte wohl zeigen: Elektrisch angetriebenen Fahrzeugen gehört die Zukunft.
In fünf Jahren von sieben auf 80 Mitarbeiter
Darauf ging auch Helmut List in seinem Grußwort ein. Der Chef des österreichischen Automotive-Spezialisten AVL, Haupteigentümer von SPS, sprach auch von Prognosen, nach denen bis zum Jahr 2025 60 Prozent aller Fahrzeuge elektrisch angetrieben sein werden und erinnerte dabei noch einmal an die Anfänge des Wangener Unternehmens. Seit Start des Joint Ventures mit der benachbarten, auf den Bereich Luftfahrtelektronik spezialisierten SET GmbH im Jahr 2014 sei die Zahl der Mitarbeiter von damals sieben auf aktuell 60 gestiegen. Bis 2019 sollen es rund 80 Beschäftigte sein.
Das neue, dreistöckige Produktionsund Bürogebäude ist bereits die zweite Betriebserweiterung an der August-Braun-Straße in drei Jahren. Auch diesmal ist die Karl und Jakob Immler GmbH aus Isny Bauherr und Eigentümerin und hat dabei rund drei Millionen Euro investiert. „Die Baustelle lief unglaublich gut und problemlos“, blickte Alexander Immler auf die vergangenen Monate zurück. „Im November 2016 hatten wir noch die Schaufeln im Dreck.“SPS-Geschäftsführer Horst Hammerer dankte nicht nur Immler und List für das Vertrauen, sondern auch der Belegschaft: „Der Erfolg beruht auf dem Engagement und dem Grips der Mitarbeiter.“
Wangens OB Michael Lang sprach in seinem Grußwort von einer „großartigen Entwicklung“und von einer attraktiven Region, die für Unternehmen im Wettbewerb um Fachkräfte eine wichtige Rolle spiele. Lang erwähnte dabei auch den steigenden Parkbedarf im Waltersbühl, auf den die Stadt reagieren werde, und übergab den Verantwortlichen des wachsenden Unternehmens als symbolisches Geschenk einen jungen Apfelbaum. Der könnte an der Stelle einer früheren Birke stehen, die in der Bauphase beschädigt worden war.
Symposium mit Spezialisten von namhaften Firmen und Rennställen
Beim anschließenden Mitarbeiterfest waren dann nicht nur die SPSBeschäftigten geladen, sondern auch die Teilnehmer des zweitägigen Fachsymposiums zur Inverter-Technologie, also dem Steuergerät und „Gehirn“des elektrischen Antriebs, wie es Tobias Schelter beschrieb: „Wir wollten einmal alle Spezialisten auf diesem Gebiet zusammenbringen und wollen das Treffen in zwei Jahren wiederholen.“Als die Gäste von Rennställen, namhaften Automobilhersteller und Zulieferfirmen schon beim gemütlichen Teil der feierlichen Eröffnung waren, saßen die kleinen Jungs immer noch in dem ausgestellten Rennwagen und nahmen spielerisch schon mal die ersten Fahrstunden mit dem Fahrzeugantrieb der Zukunft.
Ein kurzes Video zur Eröffnung des SPS-Neubaus finden Sie online auf
www.schwaebische.de/wangen