Feuerwehr rückt in 24 Stunden vier Mal aus
Fehlalarm, Patiententransport und Gasgeruch rufen Retter auf den Plan
LINDAU (lz) - Die Lindauer Feuerwehr hatte am Mittwoch und Donnerstag viel zu tun: Sie musste gleich viermal ausrücken. Die einsatzreichen 24 Stunden begannen laut Mitteilung der Feuerwehr am Mittwoch gegen 9.30 Uhr mit einer automatischen Brandmeldung aus einem Büround Geschäftshaus in der Kemptener Straße. Der Einsatz entpuppte sich als Fehlalarm. Das Gebäude war beim Eintreffen der Feuerwehr bereits geräumt. Die Brandmeldeanlage wurde zurückgestellt und die mit drei Fahrzeugen angerückte Feuerwehr rückte wieder ab.
Kurz nach 13 Uhr war erneut die Hilfe der Feuerwehr notwendig. Die hauptamtliche Wachbesatzung half dem Rettungsdienst auf der Insel mittels Drehleiter dabei, einen Patienten schonend aus dessen Wohnung im dritten Stock zu bringen.
Später brachte der aufkommende Wind einen Bauzaun in der Grenzsiedlung zu Fall, woraufhin die Hauptwache zur Sicherung gegen 21.20 Uhr mit einem Löschfahrzeug ausrücken musste. Nach etwa 20 Minuten war der Einsatz abgearbeitet.
Die nächtliche Ruhe war jedoch nicht von langer Dauer. In der Nacht auf Donnerstag bemerkte ein Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes in einer KFZ-Werkstatt in der PeterDornier-Straße Gasgeruch. Daraufhin verständigte er die Integrierte Leitstelle, woraufhin diese gegen 3.50 Uhr Alarm auslöste. Beim Eintreffen des Einsatzleiters klagte der Sicherheitsdienst-Mitarbeiter über leichte Beschwerden in den Atemwegen. Die Peter-Dornier-Straße hatte die Polizei bereits vor dem Eintreffen der Feuerwehr gesperrt, zusätzlich kam der Rettungsdienst.
Die Hauptwache war mit vier Fahrzeugen und die Löschgruppe Altstadt mit einem Fahrzeug vor Ort. Mitarbeiter der Stadtwerke schlossen eine gefährliche Gaskonzentration aus. Nach der Belüftung des Gebäudes konnten die Einsatzkräfte im Bereich um ein an ein Ladegerät angeschlossenes Auto die größte Intensität des Geruchs ausmachen. Offensichtlich war eine defekte Batterie die Ursache für den beißenden Gestank. Die Einsatzkräfte übergaben das Objekt an den Betreiber und die mit etwa 30 Mann angerückte Feuerwehr konnte gegen 5.30 Uhr wieder in die Feuerwehrhäuser zurückkehren.