Polizei zieht bisher positive Bilanz
Die ersten drei Tage des diesjährigen Rutenfests in Ravensburg sind überwiegend friedlich verlaufen. Dieses Fazit zieht die Polizei in ihrem Zwischenbericht zum Rutenfest. Bei den meisten Delikten handelte es sich um Körperverletzungen, Widerstand gegen die Polizeigewalt und Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz. Am Freitagabend haben laut Polizei rund 15 000 Besucher das Festgelände aufgesucht. Am Samstag waren es dann schon deutlich mehr: Schätzungen der Polizei zufolge feierten etwa 43 000 Menschen den „Frohen Auftakt“auf Marienplatz und Festplatz. Rund 12 000 Besucher hielten sich am Sonntagabend auf dem Festgelände auf. Die Polizei zeigte mit uniformierten Beamten starke Präsenz und war mit zahlreichen Zivilkräften im Einsatz. Am Freitag hatten es die Beamten hauptsächlich mit einigen wenigen Körperverletzungsdelikten und Beleidigungen zu tun. Bei ihren Präsenzstreifen zur Überwachung des Jugendschutzes stellten Zivilbeamte in drei Fällen deutlich alkoholisierte Jugendliche fest, die dann zu ihren Eltern gebracht wurden. Ein 17-Jähriger hatte mehr als zwei Promille. Trotz der sehr vielen Besucher am Samstag verlief der polizeiliche Einsatz bis kurz vor Mitternacht äußerst friedlich. Dann mussten die Beamten zu mehreren tätlichen Auseinandersetzungen auf dem Festplatz ausrücken. In der Nacht zum Montag kam es zu einer tätlichen Auseinandersetzung in der Grüner-Turm-Straße, bei der ein 28-Jähriger eine Platzwunde am Kopf erlitt. Laut dessen Begleitern waren sie von mehreren unbekannten Männern attackiert worden. Während ihnen die Flucht gelungen sei, haben sie den 28-Jährigen kurz danach bewusstlos am Boden gefunden. Zeugen sollen sich unter 0751/8 03 33 33 melden. (sz)