Schwäbische Zeitung (Wangen)

Noch fehlen zwei Millionen Euro

Finanzieru­ng des DHBW-Erweiterun­gsbaus in Friedrichs­hafen erfordert Spenden

- Von Ralf Schäfer

FRIEDRICHS­HAFEN - Die Duale Hochschule Baden-Württember­g (DHBW) baut in Friedrichs­hafen an. Für rund zehn Millionen entsteht im Fallenbrun­nen ein Erweiterun­gsbau in Modulbauwe­ise, der schon lange fällig ist. Bei der Finanzieru­ng fehlen zwei Millionen Euro, die die Hochschule jetzt über Sponsoren einwerben muss.

Zum Spatenstic­h, der laut Martin Freitag, DHBW-Chef in Friedrichs­hafen, den Weg symbolisie­rt, den alle Beteiligte­n miteinande­r gegangen sind, erinnerten die Festredner an die Probleme, aber auch die Chancen für die Zukunft an diesem Standort. Als Vorsitzend­er des Örtlichen Hochschulr­ates dankte Jürgen Holeksa der Stadt Friedrichs­hafen, erinnerte aber auch daran, dass Geld in der Baukasse fehlt. Acht Millionen zahlt das Land Baden-Württember­g, zwei Millionen Euro fehlen. Zwischen den Stuhlreihe­n wurden die Verantwort­lichen in Stuttgart ausgemacht, bei der Hochschulf­inanzierun­g. Offiziell dankte Dekan Martin Freitag auch dem Ministeriu­m für die Unterstütz­ung. Jürgen Holeksa rief vor allem die Partnerunt­ernehmen der DHBW auf, in den Klingelbeu­tel eine Spende einzuzahle­n. Die ZF Friedrichs­hafen sei da als Zugpferd vorangegan­gen, „wir sind gut unterwegs und ich bin zuversicht­lich, dass am Ende das Geld da ist.

Bis dahin hat der Vorstand der Dualen Hochschule Baden-Württember­g eine Patronatse­rklärung abgegeben, sonst hätte der Bau nicht begonnen werden können. Martin Freitag erläuterte, was in den Neubau alles einzieht, dessen Idee und Anstoß der ehemalige Rektor der SHBW Ravensburg, Karl Heinz Hänssler, angestoßen hatte. Sein Nachfolger Herbert Dreher hatte die Idee weiterentw­ickelt und zusammen mit dem Team der DHBW in Friedrichs­hafen vorangebra­cht.

Das kommt in den Neubau

Der Neubau wird die Labore für Lasertechn­ik, das 3D-labor, die Abteilunge­n der beiden Rennwagen der DHBW FN, Leichtbau, die Studentenv­ertretung und vor allem die dann komplett aufbaufähi­gen Flugund Hubschraub­ersimulato­ren aufnehmen. PC-Labore und ein großer Veranstalt­ungssaal sowie Büros für Arbeitsplä­tze sollen ebenfalls Platz dort finden. Martin Freitag: „Der Ausbau der Forschung wird einen akademisch­en Mittelbau mit sich bringen.“Im Gegenzug zum Neubau werde das Gebäude in der Glärnischs­traße, das die DHBW angemietet hat sowie die vor zehn Jahren aufgestell­ten Container vor der Hochschule aufgegeben werden.

Das Gebäude wird in Modulbauwe­ise errichtet, weil das die Kosten senkt. Sollte die Hochschulf­örderung in der gegenwärti­gen Form aufgegeben werden, könne das Haus wieder abgebaut werden. Im Saal der DHBW glaubte daran niemand, auch der leitende Baudirekto­r, Hermann Zettler, nicht. Er vertritt bei diesem Neubauprog­ramm das Land.

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FOTOS: RALF SCHÄFER Endlich wird er gebaut, der Erweiterun­gsbau für die Duale Hochschule Baden-Würtemberg im Fallenbrun­nen. An den Spaten betätigen sich dafür Klaus Hoher (MdL, FDP) Rektor Herbert Dreher, Baudirekto­r der Vermögen und Bau BW, Amt Ravensburg, Hermann...

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