Die Steuern sprudeln in Lindenberg
Stadt rechnet mit einem Millionenplus
LINDENBERG (pem) - Unternehmen und Gewerbetreibenden in Lindenberg geht es offenbar gut: Jedenfalls rechnet die Stadt heuer mit einer unerwartet hohen Einnahme bei der Gewerbesteuer. Statt 5,5 Millionen, sollen 7,5 Millionen Euro ins städtische Säckel fließen, kündigte Stadtkämmerin Birgitt Richter im Stadtrat an. Dort legte sie einen Zwischenbericht zum Haushaltsjahr vor. „Wir stehen ganz gut da“, fasste Bürgermeister Eric Ballerstedt die Lage zusammen.
Die meisten Verwaltungen gehen beim Haushalt auf Nummer sicher und setzen die Einnahmen eher niedrig an. Mit einer solchen Entwicklung bei der Gewerbesteuer habe aber niemand gerechnet, beteuerte Eric Ballerstedt.
Grund für die starke Steigerung bei der Gewerbesteuer sind Einmaleffekte, aber auch eine nachhaltige Entwicklung, wie Birgitt Richter auf Nachfrage von Friedrich Haag erklärte. In der Form werde sich die Aufwärtsentwicklung nicht fortsetzen. Ohnehin bleibt nur ein Teil des Geldes bei der Stadt. Über Umlagen landen rund 400 000 Euro in anderen Töpfen. Und: Weil die Finanzkraft der Stadt steigt, muss sie in zwei Jahren mit einer höheren Umlage an den Kreis und weniger Finanzmitteln des Freistaates rechnen.
Gut unterwegs ist die Stadt auch in anderen Bereichen. So wird sie die geplanten Grundstückserlöse in Höhe von 843 000 Euro erzielen. In früheren Jahren gab es dort teils massive Abweichungen vom Plan.