Die Leitbilder zum Verkehr in der Übersicht
Das Verkehrsentwicklungskonzept gliedert sich in neun Leitbilder und entsprechende Handlungsfolder. Nachfolgend Auszüge in einer Übersicht: 1. Leitbild: Erhöhung des Wegeanteils der Verkehrsmittel des Umweltverbunds. Handlungsfeld: Anteil des Umweltverbunds beim Binnenverkehr von 46 auf 50 Prozent bis 2030 erhöhen. 2. Förderung des Fußverkehrs: attraktive, direkt geführte Fußgängerachsen von den Wohngebieten der Kern- in die Altstadt herstellen; Verbesserung der Situation für Fußgänger und Radler am Boelckeplatz; Unterführung am Bahnhof (bereits beschlossen); Optimierung des Fußgängerleitsystems, vor allem vom Bahnhof und den Parkierungseinrichtungen aus und in die Altstadt; Verbesserung der Fußgängerquerung und Erhöhung der Verkehrssicherheit an der Isnyer Brücke; Aufstellung eines Fußverkehrskonzepts für Kernstadt und Ortschaften. 3. Ausbau und Förderung des Radverkehrs: stärkere Förderung des Fahrrades als Alltagsverkehrsmittel in Ergänzung zu touristischen Angeboten; Umsetzung der Maßnahmen des Radverkehrskonzepts; Anbindung der Ortschaften an die Kernstadt; komfortable Fahrradabstellanlagen am Bahnhof, an den Schulen, in der Kernstadt und an weiteren wichtigen Standorten; weitere E-BikeLadestationen im Stadtgebiet; Entwicklung und Umsetzung von umfassenden Marketing- und Serviceangeboten zur Förderung des Radverkehrs. 4. Berücksichtigung des integrierten Energie- und Klimaschutzkonzepts: innovative Mobilitätsplanung, Stadt Wangen als Vorbild für nachhaltiges Mobilitätsverhalten; erreichbare, vielfältige Nahversorgung und Infrastruktur (Beispiel: Ausbau der Gästeapp um Rad- und Fußgängertipps); umfassende Nutzungsverbesserung des Umweltverbunds; Raum für alle – Steigerung der Attraktivität des öffentlichen Raums. 5. Weitere Verbesserung des ÖPNV: Neugestaltung des ZOB unter Berücksichtigung der verkehrlichen Neuordnung duch die Bahnübergangsbeseitigung; Ausweitung des (städtischen) ÖPNVAngebots auf weitere Ortschaften (Neuravensburg, Niederwangen); Prüfung eines besseren Angebots abends und an Wochenenden (Teilorte, Erreichbarkeit, Krankenhaus); Förderung der Stadtbusse, Optimierung des Marketings (Beispiel: Erstellung eines geografischen Liniennetzplans); barrierefreier Ausbau von Haltestellen; Förderung der Verknüpfung von Verkehrsarten, Bike-and-Ride am Bahnhof. 6. Optimierung des fließenden Verkehrs: Strukturierung des Straßennetzes; Bündelung der Verkehre auf einen Altstadtring mit radial ausgerichteten Zu- und Abfahrten zur optimalen Erreichbarkeit der Altstadt; Entlastung von Lindauer Straße Ost, Gegenbaurstraße, Klosterbergstraße; Stärkung des Südrings mit Optimierung relevanter Knotenpunkte; Lenkung des Schwerverkehrs; Verbesserung des Verkehrsablaufs auf der B 32 im Zuge der Bahnübergangsbeseitigung; Entlastung der B 32, Entlastung der Ortschaften; Prüfung von Tempo 30 zur Lärmminderung auf der B 32 (Friedrich-Ebert-Straße), L 320 (Lindauer Straße Ost) und Klosterberg-/Isnyer Straße; verkehrsberuhigte Gestaltung von Straßenräumen in Wohngebieten; Entzerrung der Verkehrsströme an Schulen, Umgestaltung geeigneter Knotenpunkte zu Kreisverkehren. 7. Förderung neuer Mobilitätsformen: städtische Fahrzeugflotte durch Hybrid- oder E-Fahrzeuge ersetzen; E-Fahrzeuge beim CarSharing. 8. Verkehrslenkung und Optimierung des Parkraumkonzepts: Einrichtung eines Parkleitsystems als wesentliches Element der Verkehrslenkung. 9. Verkehrslenkungskonzept zur Landesgartenschau: Förderung der „Neuen Mobilität“, Konzept zur Lenkung der Besucherverkehre.