Tötung in Zech: Offenbar neuer Verdächtiger in Haft
Das berichten Quellen der „Schwäbischen Zeitung“– Die Polizei äußert sich noch nicht
LINDAU-ZECH - Offenbar gibt es einen neuen Tatverdächtigen im Zusammenhang mit dem Tötungsdelikt Anfang März in Zech. Wie Quellen der Lindauer Zeitung berichten, soll er in Haft sitzen. Polizeisprecher Christian Eckel äußert sich dazu auf Anfrage der Lindauer Zeitung bislang noch nicht.
Der Fall hat Lindau wochenlang in Aufruhr gehalten: In der Nacht zum 9. März brannte das ehemalige Bahnwärterhäuschen in Zech. Die Rettungskräfte fanden in dem Haus einen 76-jährigen Mann, der bereits vor dem Brand getötet worden war. Direkt nach der Tat nahm die Lindauer Kripo einen 47-jährigen Wohnungslosen fest. Er wurde allerdings wenige Wochen später wieder freigelassen, weil sich der dringende Tatverdacht gegen ihn nicht bestätigt hatte.
Bei der Lindauer Kriminalpolizei wurde eine „Sonderkommission Eichwald“eingerichtet aus Beamten der Kripos Lindau, Kempten und Kaufbeuren sowie der Schleierfahndung und der Polizeiinspektion Lindau.
Soko nimmt Verdächtigen in Ulm fest
Die Spuren führten die Ermittler ins Bettlermilieu. Ende März nahm die Soko Eichwald in Ulm einen 36-jährigen Mann fest, der laut Polizei zu einer rumänischen Bettlerbande gehört. Er sitzt seitdem in Untersuchungshaft wegen des dringenden Tatverdachts im Tötungsdelikt. Noch immer unklar ist, wie der Brand entstanden ist.
Von Anfang an ging die „Soko Eichwald“davon aus, dass mehrere Menschen an der Tat beteiligt gewesen sind. Das bayerische Landeskriminalamt lobte nach der Festnahme des 36-jährigen Rumänen eine Belohnung in Höhe von 5000 Euro aus für Hinweise, die zur Aufklärung der Tat oder Ergreifung der Täter führen.