Schwäbische Zeitung (Wangen)

Skate-Kultur in Weingarten lebt auf

Neuer Skatepark fertiggest­ellt – Workshops auf dem „Umsonst und Draußen“Festival

- Von Theresa Mang

WEINGARTEN - Der neue Skatepark an der Abt-Hyller-Straße in Weingarten ist fertig. Skaten kann man darauf aber noch nicht, denn der Zugangsweg zur Anlage fehlt noch. Aus diesem Grund ist auch noch kein Termin für die Eröffnung mit Oberbürger­meister Markus Ewald gefunden. Die Anlage wurde jedoch bereits von der Baufirma Anker Rampen an die Stadt übergeben. Ein erstes Event ist auch schon geplant.

Ursprüngli­ch waren im Rahmen der Eröffnung ein Skatewettb­ewerb und Workshops auf der neuen Anlage geplant. Diese finden nun so nicht statt. Die Organisato­ren hatten sich um Geld des Jugendfond­s „Demokratie leben“des Jugendgeme­inderates beworben. Die 650 Euro, die sie für diesen Zweck vom Jugendfond­s bekommen, werden nun in ein anderes Projekt investiert. So werden auf dem „Umsonst und Draußen“-Festival im September alternativ Workshops für Anfänger und ein Wettbewerb stattfinde­n.

Skaten auf dem Festival

Raphael Buchmann von der kommunalen Jugendarbe­it zeigte sich erfreut über das Geld des Jugendfond­s. „Ohne die zusätzlich­en Mittel hätten wir es nicht geschafft, dieses Event auf die Beine zu stellen“, sagte er. Benötigt würden etwa eine Anlage für das Festival-Gelände, ein Zelt, Skateboard­s zum Leihen und auch Leiter für die Workshops. Möglichkei­ten das Skaten auszuprobi­eren gibt es auf dem Festival schon am Freitag, 15. September, ab 17 Uhr sowie am Samstag, 16. September, ab etwa zwölf Uhr. Am Samstag gibt es dann auch einen kleinen Wettbewerb. Man muss sich für das Skaten auf dem Festival und auch die Workshops nicht anmelden. Minderjähr­ige brauchen jedoch die Erlaubnis der Eltern oder eine Unterschri­ft. Für die neue Anlage in Weingarten, arbeiten Raphael Buchmann und seine Kollegen gerade ein Konzept aus. Auch hier soll es ab September kostenlose Workshops für Anfänger geben, jeweils für Kinder unter acht Jahren und darüber. Dieses Projekt möchte Buchmann auch für die Integratio­n von Flüchtling­en nutzen. „Viele der Jugendlich­en in unserem Jugendtref­f haben einen Migrations­hintergrun­d. Da liegt das auf der Hand“, äußerte er sich.

Schon bei der Vorstellun­g des Konzeptes für den neuen Park im Oktober vergangene­n Jahres, hatte Sven Pahl, ebenfalls von der Jugendarbe­it der Stadt, den Plan geäußert, die neue Anlage für Jugendarbe­it zu nutzen. „Es geht darum, dass wir dort draußen Fuß fassen“, sagte er damals. Auch die 1300 Schüler des Schulzentr­ums gelte es miteinzube­ziehen. Wenn man eine hohe Identifika­tion mit der Anlage schaffe, gäbe es zum Beispiel auch weniger Probleme mit Vandalismu­s.

Im Oktober vergangene­n Jahres, hatten Sven Pahl und der Skater Louis Marschall das Konzept des neuen Parks im Gemeindera­t vorgestell­t. Er sollte deutlich attraktive­r werden als die Anlagen, die bisher in Weingarten und Ravensburg existieren. Mit Angeboten verschiede­ner Schwierigk­eitsgrade, sollte er Herausford­erungen für Anfänger und Fortgeschr­ittene bieten. Der Gemeindera­t hatte in der Sitzung für einen Abriss der maroden Anlage mitsamt Neubau gestimmt. Auch die 175 000 Euro, die für den Neubau angesetzt waren, wurden von der Stadt übernommen.

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FOTO: FELIX KAESTLE Die Eröffnung des Skateparks in Weingarten verzögert sich.

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