Schwäbische Zeitung (Wangen)

Abkürzung zur Bismarckst­raße

Aufhebung der Fußgängerz­one hat Tiefgarage nicht belebt

- Von Peter Mittermeie­r

LINDENBERG (pem) - Die Öffnung der kleinen Fußgängerz­one in der Lindenberg­er Schillerst­raße hat zu keiner Belebung der Tiefgarage im Einkaufsze­ntrum geführt. So lassen sich die Zahlen zusammenfa­ssen, die Ordnungsam­tsleiter Thomas Geiger im Stadtrat vorstellte.

Die Stadt Lindenberg hatte im April die kleine Fußgängerz­one aufgehoben. Drei Monate lang konnten Autos von der Hauptstraß­e aus im Schritttem­po Richtung Tiefgarage fahren. Die Stadt wollte nach einem entspreche­nden Beschluss des Stadtrates testen, ob sich durch die Freigabe des Weges die Tiefgarage beleben lässt. Das jedenfalls hatten Befürworte­r einer solchen Verkehrsän­derung angenommen, darunter auch der eine oder andere Stadtrat.

Die Zahlen, die Thomas Geiger vorlegte, lassen einen anderen Schluss zu. Demnach haben die Autofahrer die Aufhebung der Fußgängerz­one vor allem als Abkürzung genutzt, um schneller in die Bismarckst­raße zu kommen. Und nicht als Zufahrt zu der Tiefgarage. Jedenfalls wurden dort nicht mehr Autos gezählt. „Von den Fahrzeugen und den Einnahmen her“ habe es in der Tiefgarage keine nennenswer­te Veränderun­g gegeben, sagte Geiger. Insgesamt sind in den drei Monaten rund 13 600 Autos von der Haupt- über die Schiller- Richtung Bismarckst­raße gefahren.

Die Räte nahmen die Zahlen zur Kenntnis. Seit 1. Juli ist der Probelauf beendet. Die kleine Fußgängerz­one besteht wieder, die Zufahrt ist versperrt.

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