Hungerstreik in Ravensburger Gefängnis
RAVENSBURG (jab) - Drei Insassen der Justizvollzugsanstalt Ravensburg verweigern aktuell das Essen. Mit dem Hungerstreik wollen sie unter anderem für bessere Haftbedingungen protestieren. Der Vorwurf der Gefangenen: Ihre frei verfügbare Zeit sei von der Anstaltsleitung zu ihren Ungunsten eingeschränkt worden. Sie könnten nun nicht mehr in ausreichendem Maße mit ihren Angehörigen telefonieren, Sport treiben oder duschen. Das Justizministerium in Stuttgart und die Ravensburger Anstaltsleitung bestätigen, dass es im Februar dieses Jahres Änderungen bei der Freizeitgestaltung gegeben habe – allerdings würden diese nicht zu Einschränkungen führen. „Ziel dieser Änderungen war, die Übersichtlichkeit und damit Sicherheit und Ordnung in den Haftabteilungen zu stärken und gleichzeitig behandlungsorientierte Gefangene zu unterstützen“, so der Ravensburger JVA-Chef Thomas Mönig. Ihm zufolge gab und gibt es bezüglich der Freizeitgestaltung Gespräche zwischen der Anstaltsleitung und der Gefangenenvertretung.