Astrid Lindgren und die Tatort-Kommissarin
„Ravensbuch“präsentiert zum Geburtstag ein veritables Herbstprogramm
RAVENSBURG - Seinen 25. Geburtstag feiert „Ravensbuch“dieses Jahr. Zum Jubiläum hat sich die Ravensburger Buchhandlung selbst viele prominente Gäste und ein veritables Herbstprogramm geschenkt.
Eines, das diesmal sehr stark von seiner Frau geprägt worden sei, sagt Geschäftsführer Michael Riethmüller. Dass Eva Mattes am Dienstag, 17. Oktober (20 Uhr, Konzerthaus), Astrid Lindgren liest und singt, ist ein Lieblingsprojekt von Margarete Riethmüller. Die Schauspielerin Eva Mattes, bekannt auch aus dem Bodensee-Tatort, trägt aus Lindgrens „Die Menschheit hat den Verstand verloren. Tagebücher 1939-1945“und „Pippi Langstrumpf“vor.
Bachmann als Person zeigen
Zu hören gibt es außerdem Lieder, Chansons und Instrumentales aus Schweden, Finnland, Polen und Deutschland. Eva Mattes wird unterstützt von Jakob Neubauer (Akkordeon) und Irmgard Schleier (Klavier, Programm, Produktion).
„Wer war Ingeborg Bachmann?“, fragt die Frankfurter Kulturdezernentin Ina Hartwig am Mittwoch, 15. November, bei „Ravensbuch“. Auch dies ist eine Lesung, die Geschäftsführerin Margarete Riethmüller sehr am Herzen liegt. Ina Hartwig will die Schriftstellerin Bachmann in ihrem Buch als politisch denkende Intellektuelle und als Persönlichkeit zeigen – jenseits der „divenhaften Inszenierungen“.
Nach Eva Mattes gibt sich ein weiterer Tatort-Kommissar in Ravensburg die Ehre: Dietmar Bär alias Freddy Schenk begleitet am Mittwoch, 29. November (20 Uhr), im Schwörsaal den schwedischen Bestsellerautor Hakan Nesser. Nesser hat seinen neuen Krimi „Der Fall Kallmann“im Gepäck. Dietmar Bär liest den deutschen Text dazu.
Mit sicherem Abstand zum Wahlkampf rund um die Bundestagswahl kehrt Gregor Gysi nach Ravensburg zurück. Am 9. Januar (19.30 Uhr) will Gysi im Schwörsaal aus seinen „zahlreichen Leben“als Anwalt, Politiker, Autor, Moderator und Familienvater erzählen. „Ein Leben ist zu wenig“heißt das Buch. Moderiert wird die Veranstaltung von Lothar Kuld, Theologe und Professor an der Pädagogischen Hochschule in Weingarten.
Seine Biografie stellt auch Ijoma Mangold in den Mittelpunkt. Der Literaturchef der „Zeit“und einer der bekanntesten Literaturkritiker Deutschlands erinnert sich an seine Kindheit und Jugend. Wie wuchs man als „Mischlingskind“in den Siebzigerjahren in der Bundesrepublik auf ? Im Gespräch mit Luzia Braun, stellvertretende Leiterin des ZDF-Kulturmagazins „Aspekte“, stellt Mangold dann am 21. November (20 Uhr) seine Geschichte vor.
Mit „Lehrerzimmer“ist Markus Orths bekannt geworden
Viel beachtet von den Literaturkritikern wurde Ingo Schulzes Schelmenroman „Peter Holtz. Sein glückliches Leben erzählt von ihm selbst“. Schulze liest am Dienstag, 24. Oktober, 20 Uhr, bei Ravensbuch.
Mit „Lehrerzimmer“ist Markus Orths bekannt geworden. Jetzt hat er ein Buch über den Künstler Max Ernst geschrieben. Mit „Max“ist er am Donnerstag, 28. September, in Ravensburg zu Gast.