Stadt untersucht weitere Blitzer-Standorte
Ratsdiskussion über neue Standorte der Geschwindigkeitsmessanlagen kommt eventuell noch dieses Jahr
WANGEN (bee) - Die Wangener Verwaltung will an weiteren Straßen im Stadtgebiet Geschwindigkeitsmessanlagen aufstellen. Das Thema „Blitzer“soll – wenngleich verspätet – noch in diesem Jahr in den Gemeinderat kommen.
Eigentlich wollte Kurt Kiedaisch mit der Diskussion über die Geschwindigkeitsmessanlagen schon viel früher in den Rat kommen, schließlich steht der Posten mit insgesamt 160 000 Euro (100 000 Euro davon für zwei stationäre Anlagen) im aktuellen Haushalt. „Ich bin selber etwas unglücklich über die Verzögerung“, sagt der Ordnungsamtsleiter. „Aber in dieser Sache sind wir eben auch von Dritten abhängig.“
So habe es bei der Firma, die für die Stadt die möglichen BlitzerStandorte nach ihrer Machbarkeit untersuchen sollte, personelle Wechsel gegeben. Außerdem habe sich die Datenerhebung des Straßenverkehrs in die Länge gezogen, Ergebnisse hätten wiederholt überprüft werden müssen. Schließlich seien Grundstücksfragen zu klären gewesen, sowie die mögliche Stromversorgung der Anlagen. „Auf eine Stellungnahme hierzu warten wir aktuell noch“, so Kiedaisch. Lägen alle Informationen und Daten vor, werde man verwaltungsintern über das Thema sprechen und danach in die entsprechenden Gremien gehen. „Am liebsten noch in diesem Jahr.“
100 000 Euro für zwei stationäre Anlagen
Vier Standorte mit Geschwindigkeitsmessanlagen gibt es derzeit im Stadtgebiet. Während in Haslach, Primisweiler und in der Lindauer Straße in beiden Richtungen geblitzt werden kann, ist dies in der Ravensburger Straße nur stadteinwärts möglich. Welche Blitzer-Standorte untersucht und gegebenenfalls von der Verwaltung vorgeschlagen werden, will Kurt Kiedaisch vorab nicht verraten. In der Vergangenheit waren jedoch bereits die noch fehlenden Haupteingangsstraßen der Kernstadt wie Erzberger Straße oder Isnyer Straße im Gespräch. Genau wie die Bodenseestraße in Neuravensburg, die ebenfalls schon mehrmals Thema in Ortschafts- und Gemeinderat war.