Das nächste Feuerwehrhaus wird geplant
Kommunen im Westallgäu planen oder bauen aktuell fünf neue Feuerwehrhäuser – Dafür investieren sie zusammen mehrere Millionen Euro
MAIERHÖFEN/WESTALLGÄU Brandschutz ist den Gemeinden im Westallgäu lieb und teuer: Derzeit bauen, beziehungsweise planen vier Gemeinden neue Feuerwehrhäuser. Jetzt hat auch der Gemeinderat Maierhöfen die Weichen für einen Neubau gestellt: Das Gremium stimmte einmütig der Vergabe von Planungsaufträgen zu. Diese kosten die Kommune rund 158 000 Euro.
Aktuell in Bau ist ein neues Feuerwehrhaus in Grünenbach. Die Argentalgemeinde investiert 1,5 Millionen Euro. Noch heuer soll der Bau fertig werden. Jeweils gut eine Million Euro will die Gemeinde Hergatz für zwei neue, gleich ausgelegte Feuerwehrhäuser in Wohmbrechts und MariaThann ausgeben. Das größte und teuerste Vorhaben setzt Oberreute um. Die Gemeinde rechnet mit drei Millionen Euro Kosten. Allerdings baut sie mit dem Feuerwehrhaus gleich auch noch einen neuen Bauhof. Kein Neubau, aber eine Erweiterung steht in Lindenberg an. Dort wird unter anderem in der Garage mehr Platz für die immer größeren Löschautos geschaffen. Veranschlagte Kosten: 526 000 Euro.
Noch nicht ganz so weit gediehen sind die Pläne in Maierhöfen. Auch dort klagt die Feuerwehr seit längerem über ihr jetziges Gebäude. Bereits seit April 2016 stand fest: In das von der Gemeinde erworbene ehemalige Gebäude der Firma „Gardinia“soll die Feuerwehr nicht einziehen. Stattdessen ist jetzt ein Neubau auf der Fläche südlich des Gebäudes vorgesehen. Mit Blick auf einen Neubau hat sich ein Arbeitskreis gebildet, dem auch Mitglieder der Feuerwehr angehören. Er hat zwei Besichtigungstouren unternommen und Feuerwehrhäuser in der Umgebung angeschaut. Manches Detail ist bereits in die Überlegungen eingeflossen. Nun sei es am Arbeitskreis, gemeinsam mit dem beauftragten Planer einen Entwurf zu erarbeiten, über den der Gemeinderat zu einem späteren Zeitpunkt beschließen könne, so Bürgermeister Martin Schwarz. Ein Zweifel an dem neuen Feuerwehrhaus gibt es von seiner Seite aus nicht: „Wir brauchen es.“
Die Gemeinde rechnet mit Baukosten in Höhe von 800 000 Euro. Auf dieser Basis wurden auch die Planungskosten berechnet. Neben dem Architekten sind Fachplaner für Bereiche wie Elektro, Statik und Brandschutz erforderlich.
In der gleichen Sitzung hat der Gemeinderat auch die Aufträge für einen Teil-Abriss des Büro-Traktes des ehemaligen „Gardinia“-Gebäudes vergeben. Er soll 20 000 Euro kosten und voraussichtlich im Frühjahr erfolgen.