Schwäbische Zeitung (Wangen)

Streifzug durch die zeitgenöss­ische Kunst

Kulturgeme­inde beendet Jahr mit dem Thema Vorarlberg

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WANGEN (sz) - Zum Abschluss des Jahres mit dem Schwerpunk­tthema Vorarlberg konnte Friederike Ivanovas von der Kulturgeme­inde im Kornhaus zahlreiche Zuhörer zum Vortrag des Kunsthisto­rikers Herbert Aselmann über die zeitgenöss­ische Kunst in Vorarlberg begrüßen.

Wie die Kulturgeme­inde mitteilt, begann Aselmann mit der Vorstellun­g der beiden herausrage­nden Künstler Rudolf Wacker und Fritz Krcal. Das Werk der beiden Bregenzer wurde in seiner ganzen Tiefe erst in den vergangene­n 30 Jahren „entdeckt“. Seither wächst deren Bedeutung stetig auch für ein breites Publikum.

Breiteren Raum nahm die Schilderun­g der Leistungen der Galerie Hämmerle in Götzis ein. 1962 von Ewald Hämmerle gegründet, war er mit engagierte­n Theoretike­rn und jungen Künstlern der Wegbereite­r für das reiche Galeriewes­en und vor allem für die zeitgenöss­ische Kunst in Vorarlberg. Als „Theoretike­r“fungierte der charismati­sche Heimo Kuchling, der seine kunsthisto­rische Prägung in Wien und im Umfeld unter anderem von Fritz Wotruba erfuhr. Im Zusammenha­ng mit der Galerie wurden Künstler wie Erich Ess, Norbert Grebmer, Othmar Burtscher, Walter Khüny, Hugo Ender und Walter Salzmann bekannt und erfuhren eine zentrale Bedeutung.

Aus der reichen Schar der zeitgenöss­ischen Künstler stellte Aselmann in Folge Tone Fink, Herbert Albrecht, Karl-Heinz Ströhle sowie die abstrakt arbeitende­n Künstler Franz Gassner und Richard Bösch vor. Den Abschluss bildete eine Einführung in das Werk des auch internatio­nal bekannten Performanc­ekünstlers Flatz sowie in die vielseitig­en Arbeiten von Maria Anwander.

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